Endlich Ferien!

Sicher wollt ihr wissen, wie die Geschichte mit dem geklauten Autokennzeichen weiter gegangen ist. Sie ist aber eher unspektakulär. Es gibt Menschen, die lassen das Datum ihrer Hochzeit auf das Kennzeichen machen. Warum? Damit sie es nicht vergessen? Um aller Welt zu zeigen, wie glücklich sie sind? Hm. Ich kann es nicht verstehen. Ein Hochzeitsdatum vergisst man doch nicht – oder? Und das Glück ist flüchtig. Und ob das Hochzeitsdatum auf ein Ding gehört, was hauptsächlich die Welt zerstört? Naja. Der eine macht es so, der andere macht es so. NR 1 ist es nicht geworden. Und CO 19 ist es auch nicht geworden. Es wurde JS 79.

Es gibt Zeugnisse. Da steht zum Beispiel bei Teamarbeit eine zwei drin. Samson wundert sich und sagt: wir machen doch gar keine Teamarbeit. Die besten Schüler des Jahrganges in der Matheolympiade bekommen auf jeden Fall nicht die besten Zeugnisnoten. So könnte man Note für Note durchgehen. Musik: eins. Philosphie: eins. Aber was soll die ganze Notenbewerterei? Wenn man sich ein bisschen damit beschäftigt, kommt man aus dem Staunen gar nicht mehr raus was das alles für ein Schwachsinn ist mit der Notengeberei. Sucht mal im yt nach Jamila Tressel und Margret Rasfeld.

Nun, wir fahren nicht nach Süddeutschland. Was tut nur jemand, dem es zuhause langweilig ist? Weg fahren. Liebschers sind zur Oma gefahren. Für eine Woche. So habe ich auch endlich Ferien. Das tut auch einmal sehr sehr gut. Was mache ich als erstes? Ich schalte erstmal die Heizung aus. Wir haben ja schließlich so einen Holzofen und das bisschen Luxus geheizter Schlafzimmer brauche ich nicht. Außerdem will ich das einfach mal ausprobieren. Ich werde berichten.

Als nächstes backe ich mir ein paar Brötchen, telefoniere mit meinem Bruder und schreibe an ein paar Artikeln. Ich spiele Klavier, mache Mayonnaise und genieße den Sonntag. Schaue mir ein paar YT Videos an. Also recht unspektakulär. Aber irgendwie auch schön. Ich kann nicht weg. Ich habe den wichtigsten Job des Hauses übernommen oder übetragen bekommen – das kann man so genau nicht sagen. Das Tierheim würde 3 Euro pro Hase und 10 Euro pro Katze nehmen. Pro Tag.

Wir bekommen eine Buchung: 2 Wochen Ferien mit Freunden.

Ansonsten ist hier eher wenig los. Mal sehen, was mir die Woche so alles einfällt.

Sturm mit Windstärke 11

Am Freitag sagte mir ein Blick aus dem Fenster: WIS-TS 101 muss geklaut worden sein. Nein, nicht das Fahrzeug. Das stand ja noch da. Aber es stand ohne Kennzeichen da. Sowas ist immer doof. Der Ärger, Kosten, Zeit … Also erstmal die netten Jungs von der Polente anrufen. Die kamen auch gleich und haben den Schaden aufgenommen. Ein Zertifikat haben sie nicht ausgestellt … Anne-Christin fuhr gleich nach Grevensmühle, um neue Schilder zu organisieren. Leider brauchte sie hierfür das polizeiliche Zertifikat und als sie das organisiert hatte, war die Zulassungsstelle auch schon zu. Immerhin hat sie erfahren, dass sie eine neue Schildnummer bekommt, da WIS-TS 101 jetzt erstmal gesperrt ist. Wir machen uns also tolle Gedanken, was denn auf dem neuen Schild alles drauf stehen könnte. NR 1 ist so ein Favorit. Wird es aber vermutlich nicht geben. Und NR 2 geht ja überhaupt gar nicht. CO(VID) 19 wäre auch noch lustig.

Mit ungefähr 100 km/h fegte der Wind letzte Nacht hier ums Haus. Leider haben wir keinen Windmesser. Nadia hieß das Ding. Bis Windstärke 11 – es war etwas ungemütlich, die Kinder haben im Büro übernachtet. Die Schadensbilanz fiel glücklicherweise überschaubar aus.

Das Brennholz hat es partiell abgedeckt. Es muss dennoch ganz ordentlich gefegt haben. Wie man sieht, hat es einige Beschwerungshölzer über die Hecke geblasen, ein paar sind auch zwischen Holzstapel und Hecke gelandet. Also die Folientechnik bewährt sich doch nur sehr bedingt. Ein toller Unterstand wäre toll. Am besten mit selbst gesägtem Holz …

Hier gibt es eine neue Website: http://doku.dtp-net.de. Die Kinder waren die letzte Woche zu Hause. Wegen Erkältung. Samson hat irgendwie nicht so ein Faible für Routineaufgaben. Das kann ich sehr gut verstehen. Da hat er ein Programm geschrieben, was ihm die Rechnerei schnell erledigen soll. Es hat sich dann beim hausinternen Test herausgestellt, dass es falsch rechnet. Zwischenzeitlich sollte es korrigiert sein. Das Arbeitsblatt ist allerdings noch nicht ausgefüllt. Mit meiner Billigung. Ich hab mal vorauseilend mit seinem Einverständnis eine Mail an den Herrn Lehrer geschickt. Ich hab ihm geschrieben, dass er mir die schlechte Note geben soll für nicht gemachte Hausaufgaben. Irgendwie ist es sehr sehr mühsam für Eltern und Kinder, wenn die Lehrer die Individualität ihrer Schüler leugnen. Und, man muss es ja zugeben: auch ein bisschen dumm. Denn sie machen sich das Leben unnötig schwer. Woher kommen die ganzen Lehrerburnouts? Natürlich nur wegen dem unnötigen Ärger in der Schule. Man möchte allen zurufen: „chillt mal …“. Der Herr Lehrer ist so ein bisschen von der Sorte: Unterricht nach Schema F. Die Schüler haben sich anzupassen. Leider funktioniert das nur bedingt. Die langsamen Schüler leiden unter Druck und Stress. Die anderweitig interessierten unter Langeweile und Angst. Ein Buchtipp hier: „Wie wir Schule machen“ von Lara-Luna Ehrenschneider, Jamila Tressel, Alma de Zárate und Uli Hauser.

Wir werden in den Winterferien nicht nach Süddeutschland fahren. Wieder einmal mehr aus Vernunftsgründen. Ich versuche eine Drittimpfung zu bekommen. Das Impfzentrum will mich aber nur mit Moderna impfen und den Termin kann ich mir nicht aussuchen. Blöd. Die Ärzte haben grade keine passenden Termine. Nächste Woche nochmal schauen.

Nachrichten vom Bauausschuss

Der Bauausschuss hat getagt und ich bekomme folgende Nachricht:

Sehr geehrter Herr Bund,

entsprechend dem Auftrag der Mitglieder des Bauausschusses teile ich Ihnen den aktuellen Sachstand, aus der Sitzung des Bauausschusses vom 19.01.22, zu Ihrem Antrag mit.

Nach ausführlicher Beratung Ihres Antrages sind die Mitglieder des Ausschusses darüber übereingekommen, dass die Fläche im Wendehammer als ungünstig zu bewerten ist.
Der Standort wird als schwierig für den Busverkehr eingeschätzt. 
Gleichzeitig ist die benötigte Fläche (Parkplätze) im gültigen B- Plan als Verkehrsfläche besonderer Zweckbestimmung - öffentliche Parkfläche gekennzeichnet.
 
Die Mitglieder des Bauausschusses sehen zwei Flurstücke direkt am Ortseingang als Alternativstandorte an. 
Für diese Standorte sollen weitergehende Gespräche und Planungen durchgeführt werden.

Ich wünsche Ihnen ein angenehmes und erholsames Wochenende.

Mit freundlichen Grüßen
im Auftrag
...

Da wundert man sich schon. Nicht nur ein wenig. Im April schreiben wir den Geburtstag Nr. 1 des Projektes. Und: es tut sich bislang nichts. Zumindest nichts, was in die Richtung zeigt, dass das Projekt auch erfolgreich umgesetzt wird. Man wird zum Verschwörungstheoretiker. Das kann doch wirklich nicht sein. Da haben wir hier gestanden, an der Wendeplatte, haben hin und her erwogen, über die Parkplätze gesprochen. Es fallen netto etwa zwei Parkplätze weg. Die anderen Parkplätze werden von den Nachbarn und von den Feriengästen in Anspruch genommen. Das ist zugegebenermaßen ein netter Luxus von der Gemeinde Parkplätze geschenkt zu bekommen. Aber ist es notwendig? Ein Parkplatzschild steht seit mehr als zwei Jahren nicht mehr dort. Die Fläche ist nicht einmal als Parkplatz zu erkennen. Was macht der Bauausschuss? „Nach ausführlicher Beratung … im gültigen B- Plan als Verkehrsfläche besonderer Zweckbestimmung …“ blabla. Und es sollen weitergehende Gespräche und Planungen durchgeführt werden. Ich brauche nicht einmal zwei Finger, um abzuzählen, was als nächstes kommt. Mir sträubt es wirklich die Haare.

Ich nehme mir mal vor morgen mit dem Amt zu telefonieren.

Bei uns kann man seit einiger Zeit Tischtennis spielen. Im Haus. Ach, das schrieb ich ja schon letzte Woche. Aber diese Woche kann man mit Bild spielen 😉

Und ich hole Baumaterial – für was auch immer. Eine Kinderhütte zum Beispiel. Oder einfach nur als Brennholz. 30 Euro hat die Fuhre gekostet. Sehr praktisch, dass die Durchfahrt zur Baustelle frei ist. Es müssten hier mehr Großarbeiten gemacht werden. Ein Sägewerk wäre cool, dann könnten wir aus den Schwarten noch ein paar richtige Bretter raus sägen.

Die Werft ist pleite. Ach, das schrieb ich ja auch letzte Woche schon. Sie ist immer noch pleite und es ist unklar, was mit dem Kahn in der Werfthalle geschehen soll. Der Auftraggeber ist offiziell auch pleite. Der Abnehmerkreis für das Teil ist beschränkt. Es fährt mit Schweröl und die Kabinen sind für viel Fahrgäste gemacht. Das bedeutet: die Ferienwohnungen sind erstmal leer. Dort könnte gearbeitet werden …

Ansonsten … es steigen die Infektionszahlen der neuen Virusversion und der Expertenrat und die Bundesregierung sind sich uneinig. Der Expertenrat sagt: es müsste doch mal was getan werden. Die Bundesregierung sagt: es muss nichts getan werden.

Ich habe mir wieder ein Buch bestellt. Noch eins. Es heißt „Wie wir Schule machen“. Geschrieben haben es drei Schülerinnen im Alter von 13 bis 15 Jahren. Leseempfehlung meinerseits.

Wir spielen lieber Tischtennis

Die Schule zeigt sich weiterhin unterirdisch. Die Klassenleiterstunde wird missbraucht um Bilder zu malen und das Engagement von Eltern bei den Schülern anzuprangern. Es geht wirklich nur mit zusammengebissenen Zähnen bei allen. Mehrere Eltern haben bemerkt, dass der Schulranzen sein Soll-Gewicht nicht nur leicht, sondern deutlich überschreitet. Mit 10 kg bei ca. 35 kg Körpergewicht des Kindes ist der Schulranzen etwa um 5 kg zu schwer. Anstatt hier für Abhilfe zu schaffen, was die Aufgabe des Lehrers bzw. der Schulleitung wäre, schreibt der Lehrer: „der Schulranzen wird noch schwerer werden.“ Da hauts dich echt vom Tisch. Es geht dann noch weiter. Am Donnerstag hat Jonathan aus schierer Begeisterung sein neues Rollklavier in die Schule mitgenommen. Was macht der Lehrer? In der Klassenleiterstunde erzählt er, dass die Schulranzen ja gar nicht zu schwer sein können, wenn Jonathan zusätzlich noch sein Rollklavier mit in die Schule schleppt und bezichtigt dabei Samson seinen Schulranzen auch absichtlich schwerer zu machen. Samson versichert mir, dass er lediglich ein paar Pokemontkarten zu viel in seinem Schulranzen hat und der Lehrer jetzt mit den Pokemontkarten argumentiert. Als der Vortrag des Lehrers zu Ende war, lässt er etwas von Tisa von der Schulenburg malen. In der Klassenleiterstunde. Das ist Schule.

Samson will dem Informatiklehrer zeigen, dass er blind schreiben kann, macht aber einen Fehler. Der Herr Informatiklehrer hat dann nichts besseres im Sinn, als den Fehler zu bemängeln.

Mir platzt der Kragen. Ich liege nachts stundenlang wach. Ich kann dem Lehrer nicht schreiben, er begreift nichts. Ich kann der Schulleitung nichts schreiben. Die begreift auch nichts. Schließlich stoße ich auf den Deutschen Schulpreis. Eine tolle Sache! Wirklich! Zum einen werden Schulen ausgezeichnet, die besonderes für unsere Kinder leisten. Diese werden portraitiert. Und sie bekommen Geld. Sowohl Schüler, Eltern und Lehrer können Schulen zum Deutschen Schulpreis anmelden. Aus reiner Boshaftigkeit melde ich die Schule beim Deutschen Schulpreis an. Mal sehen was passiert. Irgendwas muss doch gehen … Nebenher beschäftige ich mich mit dem Dalton Prinzip und anderen kühnen Errungenschaften der Menschheit.

In der Eingangshalle steht jetzt die Tischtennisplatte. Es ist schlauer Tischtennis zu spielen als sich über eine ziemlich schlechte Schule zu ärgern.

Samson bastelt das übelste Zeug mit Python und dem EV3 und Remote Controll und seiner neuen Tastatur. Ich checks überhaupt nicht, aber es ist übelst genial und er freut sich übelst. Jonathan macht beim Vorspielwettbewerb der Musikniederschule mit und ich habe ein gemaltes Bild von einem Fiat 500 in Tarnlackierung bekommen.

Die Werft in Wismar ist pleite. Besser gesagt, sie hat Pleite angemeldet. Jetzt ist der Insolvenzverwalter statt den Fremdfirmen am Start. Wie es weiter geht, weiß keiner. Es ist also durchaus möglich, dass in Wismar bald der größte Schrotthaufen der Welt rumsteht.

Mir geht so durch den Kopf, dass es doch recht viele Menschen gibt, die so ungefähr auf dem Niveau einer Katze unterwegs sind. Die hat auch keine Ahnung, dass für ihren Komfort doch so einiges in Bewegung gesetzt wird, dass eine Fabrik gibt, die das Katzenfutter herstellt und dass das Öl oder das Gas, was die Bude heizt auch irgendwo her kommen muss. In vielen Köpfen ist so irgendwie die Idee, dass alles wie selbstverständlich einfach da ist. Wie Katzenfutter für die Katze. Ich habe so ganz schwach den Eindruck, dass genau diese Haltung zur Klimaerwärmung beiträgt.

Ich versuche über Kaufland Jonathans Tablettcomputer Pokemontfähig zu machen. Zwei Supportanrufe waren bislang nötig. Eine weitere Supportanfrage ist hängig. Entweder ist deren System fehlerhaft oder ich blicks nicht – vermutlich letzteres.

Antwort auf Frau Oldenburg in der Ostsee-Zeitung

Frau Oldenburg gibt der Ostsee Zeitung ein Interview. Vielen Dank hierfür!

An einer Stelle muss ich allerdings einhaken. Auf die Frage, wie sie zu einem Schulbeginn um 9 Uhr steht, sagt Frau Oldenburg zunächst „Ich selbst bin Frühaufsteherin. Alles, was ich morgens nicht schaffe, muss ich in den Nachmittag verlegen …“

Auf eine weitere Nachfrage, sagt sie „Die zwei Stunden müssten dann hinten angehängt werden.“

Ich versuche mich mal an einem Leserbrief:

Liebe Frau Oldenburg, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für ein Interview genommen haben. Ihre Aussage, dass die zwei Stunden hinten dran gehängt werden müssten, die bei einem späteren Schulanfang vorne fehlen würden, ist aber falsch! Kein Mensch, kein Kind, kein Erwachsener kann sich sechs oder mehr Schulstunden pro Tag konzentrieren. In den Schulen wird viel zu viel sinnlose Zeit verbracht, in denen lernschwache Schüler gepeinigt und lernstarke Schüler gelangweilt werden. Sowohl die Hirnforschung als auch die Lernforschung bestätigen die Erfahrungen, die mit flexiblen Schulanfangszeiten gemacht werden: es wird nicht weniger gelernt, sondern es wird mehr gelernt. Mit geringerer Frustration an den Schulen geht auch eine höhere Lernmotivation einher. Dies bestätigt auch John Hattie (australischer Bildungsforscher) eindrücklich in seinen Auswertungen der Metastudie.
Zusätzlich müssen Sie bei Ihren Überlegungen berücksichtigen, dass die Kinder in MV wegen teilweise langer Schulwege gezwungen sind um kurz nach 6 aufzustehen. Dies ist während der Sommerzeit kurz nach 5 Uhr! Dabei ist kein Kind in den Schlaf zu bringen, wenn im Sommer die Sonne noch hoch am Himmel steht, was zwangsweise zu Schlafmangel und unausgeschlafenen Kindern im Unterricht führt. Unausgeschlafene Kinder lernen nachweislich schlechter als ausgeschlafene.
Den Kindern, den Eltern, aber auch den Lehrern und der ganzen Gesellschaft wäre zu wünschen, dass aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse der Pädagogik und Lernforschung in den Schulalltag in MV einfließen würden. Nur so wird die kommende Generation die Herausforderungen stemmen können, die die Zukunft mit sich bringt.

Ich muss mich bei solchen Texten immer sehr kurz fassen, weil es doch zu viele Aspekte zu der Geschichte gibt, die auch noch wichtig wären. Den Kindern wäre schon geholfen, wenn die Schule eine Stunde später anfangen würde und zwei Stunden früher zu Ende wäre …

Haben Sie beispielsweise schon einmal etwas von Chronobiologie gehört, Frau Oldenburg?

Was mich immer etwa nachdenklich macht, ist die Tatsache, dass ich eigentlich davon ausgehe, dass jemand, der politische Verantwortung für einen Bereich übernimmt, auch ein gewisses soziales (gesellschaftliches) Interesse an einem Thema hat. Das heißt, dass er (oder sie) auch mal bereit ist ihren eigenen Horizont zu erweitern und verschiedene Aspekte, wissenschaftliche Erkenntnisse, gesellschaftliche Anforderungen, aktuelle Missstände eruiert, studiert, um dann die beste Urteilsgrundlage für Entscheidungen zu haben. Im Zweifelsfalle wären Spezialisten und Fachleute und Experten hinzu zu ziehen. Dem scheint nicht so zu sein. Wer es ins Ministeramt geschafft hat, ist offenbar immun – im wahrsten Sinne des Wortes – vor Erkenntnissen. Offenbar geht es nur noch um Amtsführung und Populitik, also Politik um des eigenen Populismus Willen. Das ist ein bisschen bitter.

Ich tue mich echt schwer damit diesen Mechanismus so als gegeben hinzunehmen. Denn er bedeutet quasi Stillstand für die Gesellschaft. Das ist tragisch. Gesellschaft ist von Natur aus dynamisch, anpassungsfähig, lebendig, wandelbar, veränderbar. Die Politik verhindert dies. Spätestens wenn die Leerdenker dann auf der Straße sind, geht das Gejammer los. Dabei hat Politik, so wie ich sie denke, genau diese Aufgabe: die Tendenzen frühzeitig zu erkennen und entgegen zu wirken. Hin zu einer lebendigen und lebenswerten Gesellschaft.

Eine Fahrt auf dem winterlichen Tressower See mit einem historischen Fischerboot gefällig?

DSC_2488 (1)

Wir basteln etwas mühsam an zwei Wooden City Bastelkästen. Ich bastel am Buchungskalender.

Am 23. haben wir den Tannenbaum im Wald geholt, Samson hat Trompete gespielt und ich habe versucht einen Kontakt zum Herrn Reemtsma herzustellen. Der Herr Reemtsma ist ja der Oberoberchef vom Kuhstall in Gressow. Vielleicht hat der Herr Reemtsma ja ein Interesse daran, dass nicht ständig irgendwelches Zeug zu uns gekarrt wird, was eigentlich zum Kuhstall gehört.

Am 24. gab es Raclette. Samson hat sich so ein Gerät gewünscht und der Wunsch wurde erfüllt.

Der Ofen wird dreimal am Tag geheizt, ich brauche mehr als einen Kasten Holz pro Tag. Damit ist es leidlich warm. Dazu brauche ich ungefähr 10 Liter Wasser für die Luftbefeuchtung. Ihr ahnt es … ganz auf Neubaustandard ist dies Gehäuse doch noch nicht. Es ist kalt, nachts so minus 10 Grad.

Auch zum Coronavirus gibt es natürlich neue Nachrichten. Die Schulexperten sind sich jetzt doch nicht mehr ganz so einig, ob die Schulen nicht doch besser … – genau … – geschlossen werden sollen. Vor ein paar Tagen war das Lamento noch: Schulen werden sicher nicht geschlossen. Was für Korintenkacker! Echt Mann! Ist doch echt nicht zu fassen. Woher wollen die denn wissen, was das Virus in ein paar Wochen oder Monaten anstellt. Und – oooh, welch erstaunliche Entwicklung – es passt sich seinem Wirt an! Zu Anfang war es ja schon fast ein Wunder, dass die Schulen nicht die Virenschleudern Nr. 1 waren. Und das waren sie fast zwei Jahre lang nicht. Mit der neuen Version scheint das anders zu sein: Kinder stecken sich offenbar sehr leicht an, auch untereinander und auch von Kindern auf Erwachsene scheint das Virus nun leichter zu springen. Das machen übrigens die meisten Viren, die sich seit Jahrtausenden so nach und nach an den Menschen angepasst haben genau so. Wenn ich Virus wäre, würde ich es vielleicht auch genauso machen. Ich weiß es nicht. Ich bin ja kein Virus.

 

Wemag, Frau Oldenburg, Feuerschale, Heizung, Ferien

Die Heizung geht auf Störung. Das ist etwas unangenehm. Zum einen ist Winter, zum anderen haben wir Feriengäste. Ich wollte eh eine Wartung machen, habe mich dann aber für den Heizungsmonteur entschieden, da mir Messgeräte und Teile fehlen. Jetzt warten wir auf den Profi. Und warten. Und warten … Und Störungstaste drücken und hoffen, dass der Herr Techniker bald kommt … – nur so viel zur Idee, dass Deutschland jetzt ganz umweltfreundlich wird: es gibt schlichtweg keine Heizungstechniker, die in der Lage wären und Zeit hätten Deutschland umweltfreundlicher zu machen.

Derweil war die Wemag hier und hat den Hausanschluss gemacht. Aber wie!!! Das hätte ich mir nicht träumen lassen. Denn ich habe sowas schonmal erlebt. Mit der Telekom. Das war sehr professionell und unkompliziert. Anders bei der Wemag. Da werden mehrere Termine gemacht, das Team, das die Dose im Haus setzt ist ein anderes, als jenes, welches den Hausanschluss macht und hinterher sieht es aus wie Sau. Selbst die Monteure selber sagen: wir wissen nicht, warum die Wemag alles hässlich bauen muss. Die Löcher habe ich schonmal zugemacht. Die werden demnächst mal noch mit weißer Farbe angemalt und dann wird irgendwas vor die schöne Kunst gestellt.

DSC_2483

Auf die Frage, wann denn nun Licht durch die Glasfaser kommt, kam die klare Antwort: „Wir dürfen nichts sagen!“. Bislang hat die Wemag alles dafür getan, um das Kunden-Lieferantenverhältnis doch eher schwierig zu machen. Scheint eher so ein Kackladen zu sein …

Frau Oldenburg hat eine neue Frage im Portal … https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/simone-oldenburg/fragen-antworten/was-tun-sie-zur-erneuerung-und-verbesserung-des-bildungswesens-in-mv-0

Das ist auch eine recht lustige Geschichte. Denn die Administration des Portals wollte meine Frage so gar nicht veröffentlichen, weil da ja unbelegte Behauptungen drin wären. Sie haben nachgefragt, woraufhin ich recht ausführlich geantwortet habe. Sie haben dann zurück geantwortet, dass ich die Links mit in die Frage schreiben soll, dann würden sie es veröffentlichen.

Ich staune, dass dieses Portal so wenig genutzt wird. Ich finde, dass dort für jeden B-Promi-Politiker täglich mindestens hundert Fragen erscheinen müssten. Denn: es ist öffentlich. Und es ist qualifiziert, weil es eben redigiert wird. Das Portal ist eigentlich richtig gut. Die Vorgängerin von der Frau Oldenburg hat es nicht für nötig befunden auf eine ähnliche Frage zu antworten. Auch dies ist eine Möglichkeit einen Job mit gutem Lohn nicht zu machen. Es scheint tatsächlich so zu sein, dass für einige Politiker der Abgeordnetenlohn als eine Art bedingungsloses Grundeinkommen angesehen wird. Martin Sonneborn, der für Frau Baerbock ein sehr sehenswertes YT Video gemacht hat, beschreibt das ja immer wieder sehr treffend.

Wir haben jetzt eine Feuerschale und eine Pumperdrückerkanne. Das ging am Freitag los. Wir haben überlegt, wie wir die Ferien noch irgendwie sinnvoll ausgestalten können. Und da haben wir kurzerhand ein Adventstreffen veranstaltet. Schade, ich bin zu wenig zum Fotografieren gekommen. Die leeren Glühweinflaschen wären auch noch ein hübsches Motiv gewesen …

DSC_2480

Für uns war es so mittelviel Aufwand, Einladungskarten machen, verteilen, einkaufen, Klavier üben, Klavier in den Carport schaffen, alles aufbauen, Fragen beantworten. Achsoja … überlegen, ob man sowas überhaupt machen kann, darf und soll. Und hinterher wieder alles zurück räumen.

DSC_2481

Auch die Reste können sich sehen lassen. Die Schüssel war voll mit feinsten Quarkbällchen. Die hat Doris beigesteuert! Echt klasse. Die Lebkuchen, das sieht man ihnen an, hat die Meistermuseologin gemacht. Die Kinder haben ganz klar entschieden, dass diese Lebkuchen besser schmecken als die gekauften. Also das war schon auch ein bisschen cool. Samson hat viel Trompete gespielt und Jonathan auch ein bisschen Klavier und ich auch.

Wir haben zwar noch nicht offiziell Ferien, aber doch schon ein bisschen. Ich glaube die Tage heißen Schließungstage – keine Ahnung. Und unsere Regierung ist gerade dabei Kontaktbeschränkungen zu beschließen.

Na denn … schauen wir mal, was die neue Version so zu bieten hat.

Höchstansteckend soll sie sein. Und brandgefährlich. So weit, so gut. Nun. Sehr verwunderlich ist das Auftreten einer neuen Version bei Gott ja nicht. Denn Viruse machen seit Jahrmillionen nichts anderes: mutieren und sich ihren Wirten anpassen. Jede Tag. Ohne viel Bürokratie. Jede Stunde usw. Und der Virus ist dabei weit im Vorteil. Denn er hat 10 Milliarden Versuchslaboratorien, die 24 Stunden am Tag am Start sind. Und der Mensch? Er hat ein paar Versuchslaboratorien, in denen er versucht das ganze Zeug zu verstehen. Und Bürokratie. Allein die Übermacht der Versuchslaboratorien, die absolut perfekt funktionieren, herumlaufen, sich mit anderen Versuchslaboratorien treffen, wird dem Virus immer einen Vorteil verschaffen. Und: der Virus hat Zeit. Sollten sich jetzt die Versuchslaboratorien ein paar Wochen oder Monate nicht treffen, dann wird er einfach ein paar Wochen oder Monate später weiter wandern. Natürlich ist es einen Denkversuch wert, dass sich alle Menschen, also alle Versuchslaboratorien, vier Wochen komplett isolieren. Ganz und gar. Wäre dann das Ende der Verbreitungskette zu erreichen? Ich glaube nicht! Irgendwo versteckt sich immer einer und macht sich dann unbemerkt wieder auf den Weg. Und dieser eine hat dann wiederum den evolutionären Vorteil, dass er die Isolationszeit überdauert hat. So ist das auch mit den Impfmitteln. Diejenigen, die aus den Versuchslaboratorien heraus trotz Impfmittel überleben, haben den Vorteil. So ist das mit den resistenten Krankenhauskeimen, so ist das auch mit dem Virus. Er wird uns noch eine zeitlang erhalten bleiben.

Was mich sehr verwundert. Es gibt keinerlei Idee, wie dem Virustreiben wirklich entgegengewirkt werden könnte. So könnte man beispielsweise versuchen Menschen gezielt so zu infizieren, dass sie nicht erkranken. Also nicht mit so einem albernen Impfmittel, sondern mit dem richtigen echten Virus. Ooouuououououou – Verschwörungstheorie – nogo – geht gar nicht, ethisch nicht vertretbar und all so ein Quatsch wird dann daher geredet. Nur: stimmt nicht! Wenn eine gezielte Infektion gelänge, wäre dem Virus nämlich der Weg abzuschneiden. Das ist so ähnlich, wie man Waldbrände mit Gegenfeuern stoppt. Erfolgreich. Es ist auch so: die Viruse mögen UV-Licht nicht. Statt Luftreinigungsfilter könnte man doch einfach versuchen dem doofen Virus mit UV-Licht in Innenräumen den Garaus zu machen. Dürfte auch energetisch effektiver sein als Luftreinigungsanlagen. Statt dessen werden kuriose Modelle simuliert, wieviele Viruse durch einen FFP-Mundschutz durch dringen. Das machen Experten. Und der Virus lacht sich derweil ins Fäustchen und mutiert lustig weiter. Das UV Licht müsste natürlich so gemacht werden, dass es in den Augen keine Schäden macht. Oder etwa so: Schüler, macht mal eine Minute die Augen zu – brrrrrrmmmm, UV-Licht an – und dann wieder aus.

Derweil steht der Herr Kimmich grade nicht auf dem Fußballplatz. Hatte Corona. Lunge ist beschädigt. Naja. Kann ja vorkommen. Nicht so wild eigentlich. Was mich aber doch interessieren würde (worüber auch keiner redet!): hat sich der Herr Kimmich jetzt absichtlich mit dem Virus angesteckt oder anstecken lassen? Ganz unwahrscheinlich wäre das ja nicht nach dem ganzen Bohei um seine Person und seine Impfangst. Naja, jetzt hat er den Dreck. Man soll niemand nichts schlechtes wünschen! Deswegen wünschen wir dem Herrn Kimmich natürlich auch rasche Genesung. Für den Herrn Grimmer von der AfD Partei kommen da die guten Wünsche zu spät. Wird auch gut ausgeschlachtet in der Presse. Man soll übrigens nicht Fakenews sagen. Sondern Desinformation. Das beschreibt Ann Cathrin Riedel von der FDP Partei hier … https://www.freiheit.org/de/desinformation-messengerdienste . Auch dieses Interview über den Sinn der Debatte über den Messenger Telegram ist interessant https://netzpolitik.org/2021/interview-zu-telegram-netzsperren-und-rausschmiss-aus-den-app-stores-das-ist-mir-zu-platt/ . Schade, dass sie es nicht in den Bundestag geschafft hat.

Advent, Advent …

Das klingt so ähnlich, wie „April, April …“ aber so weit sind wir noch nicht. Erstmal gilt es den Winter zu beginnen und durchzustehen. Wir haben Sturm bis 8 und grau. Und ein paar Bilder …

DSC_2427

DSC_2430

DSC_2431

Die Schwäne haben tatsächlich zwei junge Schwäne über den Sommer gebracht.

Ein paar Tage später schneit es.

DSC_2432

DSC_2435

DSC_2438

Die Glasfaseretüde geht in ihre nächste Runde. Zwei schlechtgelaunte Männer waren da und haben die Verkabelung im Haus gemacht. Immerhin waren sie so entgegenkommend, dass sie die Dose ins OG gesetzt haben, obwohl kurioserweise im Auftrag EG gestanden hat. Zwei weitere Mechaniker haben sich für den 15. Dezember angemeldet. Die machen dann, dass die Glasfaser bis ins Haus geht. Da im komischen Internetportal der Firma steht, dass diese Arbeiten erst im Juni durchgeführt werden, gibt es einen weiteren E-Mail Verkehr mit der Firma wemag und ein Telefonat. Leider ist das Ergebnis quasi ergebnislos, denn ich bekomme keine Auskunft, wann der Anschluss denn dann auch wirklich in Betrieb genommen wird. Ich höre nur, dass das alles noch sehr gut dokumentiert werden muss, weil die Firma Wemag da sehr hohe Auflagen bekommen hat. Ich biete natürlich an, bei der Dokumentation zu helfen.

Dennoch: ich muss mich jetzt langsam mal um das Endgerät kümmern, denn das kommt natürlich nicht von der Firma Wemag (wegen Wucher). Dabei lerne ich noch was über AON, GPON, LC/APC und SC/UPC. Ich brauche noch ein extra Patchkabel und bin schwer erstaunt, wie groß bei so eine simplen Artikel die Preisspannbreite ist (etwa 3 – 30 Euro).

Auf dem folgenden Bild ist nicht nur Müll.

DSC_2439

Die Motorradbatterie hat einen 5,5 mm Stecker und ein Kabel bekommen. Damit kann Jonathans Stromklavier auch bei Stromausfall betrieben werden.

Corona geht in die nächste Runde. Die Ansteckungszahlen sind weiter auf recht hohem Niveau. Die Krankenhäuser haben zu viele Coronapatienten. So zumindest die einhellige öffentliche Botschaft. Ich selbst war noch nicht auf einer Coronaintensivstation und will dort ehrlich gesagt auch nicht hin. Ich halte die Angaben teilweise für glaubhaft. Teilweise deshalb, weil natürlich so ein Medieninteresse auch Eigeninteresse weckt und weil unser Gesundheitssystem im Grunde so kaputt ist wie von Motten zerfressene alte Socken. Es ist und bleibt ein schwieriges Thema. Ich habe mir dann aber die Regierungspressekonferenz angeschaut. Das mache ich wirklich selten. Was da doch etwas sehr kurios aufgefallen ist, war der gebetsmühlenartige Appell an die Zuschauer sich impfen zu lassen. Kurios aus verschiedenen Gründen. Dass die Impfrate im Vergleich zu anderen Ländern niedrig ist, zeichnete sich schon im Sommer ab. Da hätte die Politik durchaus Möglichkeiten gehabt regulierend einzugreifen. Auch ohne Impfpflicht, die jetzt in der Diskussion ist. Eine Bratwurst wirkt manchmal Wunder. Oder eine persönliche Einladung. Oder beides. Auch gab es keine echte Aufklärung, es blieb quasi ein sehr großes Informationsloch, das Esoteriker, Scheinesoteriker und andere Verwirrte problemlos füllen konnten. Dann ist es so, dass jemand, der sich jetzt erstmals impfen lässt, erst in etwa acht Wochen seinen vollständigen Impfschutz hat. Nur können wir jetzt kaum warten, dass sich in acht Wochen die Infektionszahlen verschlechtern. Es ist total spannend, verschiedene Studien hierzum Impfverhalten zu lesen. Die meisten sind jedoch tendenziös und treffen nicht im entferntesten des Pudels Kern. Es fehlt in unserer Gesellschaft ganz eklatant der soziale Kitt. Also dasjenige, was die Menschen verbindet. Unsere Gesellschaft zerbröselt mehr und mehr in kleine Einzelentitäten und es geht nur um den Vorteil jedes einzelnen. Um nichts anderes. Da diese scheinbare Vorteilsnahme schon eine Glaubensangelegenheit ist, denn kein Mensch kann ohne das soziale Netz überleben, sind rationale Argumente vollkommen sinnlos. Die Politiker könnten genauso das ABC rückwärts aufsagen – es hätte ungefähr die gleiche Wirkung. Da sieht es mit der Bratwurst schon anders aus. Auch wird im Moment die Impferei als Allheilmittel verkauft. Und das ist sie nicht. Wer zwei Sekunden drüber nachdenkt, erkennt sozusagen den nächsten Betrug. Das ist schade. So ist es nicht verwunderlich, dass der Bundestag über die Impfpflicht diskutieren will. Das wird ein etwas langwieriger Prozess. Da wird das Virus dann wieder deutlich aufholen können.

Fachleute und Experten streiten darüber, wo Ansteckungen stattfinden und wo nicht. Das ist auch nicht gerade klärend. Fast zwei Jahre nach dem weltweiten Auftritt des Partikels! Wiederum gebetsmühlenartig wird lamentiert, dass die Schulen offen bleibem müssen. Es geht sogar soweit, dass die Frau Oldenburg von der Linkspartei behauptet, dass die Ansteckungsrate bei Kindern so hoch ist, weil die Personengruppe so klein ist. Wirklich. Mensch Frau Oldenburg. Oder: Mensch Simone! – wie ihre Freunde vielleicht sagen würden. Dass bei einer Bildungsministerin schon das kleine Einmaleins nicht so richtig funktioniert, ist tragisch. Dennoch: Kinderärzte und Amtsärzte, also Menschen, die mit der Praxis konfrontiert sind, die empirische Beobachtungen haben und machen, sagen: wir sehen sehr wenig Ansteckungen von Kindern zu Kinder. Die meisten Ansteckungen finden von Erwachsenen auf Kinder statt. Die Virologen, die in ihren Laboren sitzen und Modelle malen sagen: da Kinder auch ansteckend sind, müssen wir auch die Schulen schließen. Ein praktischer Umgang wird da natürlich sehr erschwert. Einfach wäre: Lehrplan in die Tonne und intelligenter Umgang mit der Situation. Wer nicht in die Schule will, soll auch nicht kommen. Die anderen Kinder werden großzügig auf die verfügbaren Räume verteilt – mit Abstand, und wenn genügend Abstand, dann auch ohne Mundschutz. Und einer strengen Verfolgung der Infektionsketten, um wirklich rauszukriegen wo die Infektion nun stattfindet oder nicht. Die Kinderärzte sehen es entspannt. Die psychosozialen Schäden der aktuellen Situation mit Stress und Angst und ggf. Schäden durch Isolierung bei Schulschließung sind deutlich größer. Auch die verstärkte Nutzung von elektrischen Angeboten über Video und entsprechende Lerntools mit Evaluierung würde die Präsenzsituation entspannen und noch einen positiven Effekt aufs Lernverhalten zu haben. Während der Präsenz ließe sich der Unterricht dann entspannt gestalten, sodass auch wirkliche Interaktion zwischen Schülern und Schülern und Schülern und Lehrern stattfindet.

Ich finde im Bücherregal das nette Bändchen „Lernen geht anders“ von Remo Largo. Das Büchlein wurde vor Corona geschrieben, aber im Grunde genommen steht da schon alles drin.

Der Spiegel titelt: „Deutsche brauchen Ungeimpfte. So können sie moralisch sein … Weil es verschleiert, worum es eigentlich gehen sollte: um Politikversagen.“

Wir ziehen dem Haus noch einen Pulli an

Der die oder das aufmerksame Leser hat bei diesem Bild sicher einen Dejavu.

DSC_2425

Genau. So ein Auto war schonmal hier. Von der gleichen Firma. Vor etwas mehr als sieben Jahren. Da wurde das Dach und die Decke ausgeflockt. Mit isofloc. Das hat sich bewährt. Ich war sehr zufrieden. Also habe ich die gleiche Firma für das nächste Gewerk wieder engagiert. Nach langer und reiflicher Überlegung, gestiegener Energiepreise, gestiegenem Wunsch nach Wohnkomfort, einem kalten letzten Winter und reiflicher Überlegung habe ich am 4. November einfach den Auftrag erteilt. Schon weniger als drei Wochen später war es so weit.

DSC_2426

Es wurden 233 Löcher gebohrt und 415 kg Mineralwollefasern eingeblasen und dann die Löcher fein säuberlich wieder zugemörtelt. Zwei Tage hat es gedauert.

Und?

Momentan bewegen sich die Temperaturen draußen zwischen 3 und 8 Grad. Subjektiv ist es deutlich angenehmer und wärmer geworden. Die ersten zwei Tage hat sich gefühlt die Temperaturkurve in den Wänden deutlich nach außen bewegt. Ich möchte auch behaupten, dass ich weniger Holz brauche und das obere Stockwerk auch nicht so stark auskühlt.

Also: klare Empfehlung. Wenn ihr ein ungedämmtes zweischaliges Mauerwerk habt … Kerndämmung! Die Firma ist übrigens bundesweit tätig. Kontaktdaten findet ihr auf dem Auto.

Auch am Mittwoch hat sich Besuch angekündigt. Eigentlich wegen der Ferienwohnung. Es entspann sich dann aber ein Gespräch über die Schulsituation in Mecklenburg. Und es war beruhigend zu hören, dass ich nicht der einzige Doofkopp in diesem Land bin. Auch in anderen Familien wird die Schulsituation als suboptimal empfunden. Ich zitiere mal nach Erinnerung. „Es wird gesagt, dass die Kinder nicht die Leid tragenden der Pandemie sein sollen. Dabei wird jetzt versucht mit aller Gewalt irgendwelchen Unterrichtsstoff in sie hinein zu stopfen!“ – oder: „Meine Kinder sind sehr sozial. Wenn sie aber versuchen einem anderen Kind im Unterricht zu helfen, werden sie angemault, dass sie ruhig sein sollen.“ – oder: „anstatt die Kinder in der Schule zu sozialem Verhalten zu erziehen, werden ihnen Ellbogenmethoden beigebracht …“. Wenn ich Bildungsministerberater wäre, würde ich eine solche Mutter mit in mein Kompetenzteam aufnehmen.

Eine weitere Schülermutter berichtet mir diese Woche über Probleme mit Hausaufgaben. Ihr Zweitklässler hat offenbar Probleme sich zu den Hausaufgaben zu motivieren. In der zweiten Klasse!

Die Pandemie nimmt gerade einen Auftakt in die nächste Runde. Gestern kamen die ersten Nachrichten über eine neue, noch hochansteckendere und noch viel gefährlichere Virusmutation. In Südafrika wurde sie angeblich erstmals erspäht. Flüge aus Südafrika werden gestrichen. Und heutemorgen war die Variante dann auch in England, Belgien und den Niederlanden, heutenachmittag war sie dann in Deutschland.

Es ist beeindruckend. Schreckensnachrichten verbreiten sich in Windeseile, schneller als das Virus selbst. Die Leopoldina empfiehlt sofortige Kontaktbeschränkungen. Na sowas! Leopoldina könnte ich übrigens auch gut. Ich würde es auch für die Hälfte des Budgets (13,28 Mio. €) machen.

Anders sieht es mit echter Aufklärung aus. Einerseits wird nun gemutmaßt, dass ja die Infektionsrate bei Jugendlichen runter muss – sie sind aktuell der am häufigsten als infiziert getestete Personenkreis. Lustigerweise ist es auch der am häufigsten getestete Personenkreis. Ob es da einen Zusammenhang gibt? Schulen schließen? Parallel dazu wird in Berlin die Kontaktnachverfolgung an den Schulen eingestellt. Warum? Weil die Amtsärzte festgestellt haben, dass es von Kind zu Kind in den Schulen so gut wie keine Infektionen gibt. Die Infektionen finden hauptsächlich von Erwachsenen zu Kindern statt. Außerhalb von Schulen. Wer jetzt eins und eins zusammenrechnen kann, der wird feststellen: werden die Schulen geschlossen, werden auch die Infektionszahlen hoch gehen. Denn die Kinder werden vermehrt in Kontakt mit anderen Erwachsenen haben. Auch untereinander wird der Kontakt bei geschlossenen Schulen nicht weniger.

Virologen sagen: ansteckender als Delta wird die Mutation kaum sein. Schon jetzt weiß man aber: die Viruslast von mit Omikron infizierten Menschen ist besonders hoch. Und es gibt schon etliche vollständig Geimpfte, die sich mit dem neuen Virus infiziert haben. Die Impfmittelhersteller prüfen derzeit eine Anpassung der Impfmittel.

Was immer mal wieder interessant ist: zunächst verbreiten sich die Schreckensnachrichten. In Windeseile. Übrigens nicht über Telegram, sondern über die angeblich seriösen Medien. Diese Schreckensnachrichten stützen sich auf Vermutungen und Spekulationen. Was wäre zum Beispiel die Konsequenz, wenn dieses neue Omegavirus sich zwar sehr gut verbreiten würde, es aber zu weniger Todesfällen kommen würde? Würden die Experten dann sagen: voll gut! Wir müssen dieses Virus möglichst schnell verbreiten, dann brauchen wir auch weniger Impfungen und es wird weniger schwere Krankheitsverläufe geben? Was auch interessant ist: nach fast zwei Jahren Pandemie wird doch noch sehr viel spekuliert und gemutmaßt und wenig gewusst. z.B. auf die Frage: wo stecken sich die Menschen an, unter welchen Bedingungen und unter welchen Bedingungen nicht.

Ich bestelle noch schnell eine Motorradbatterie. Damit wird Jonathans Stromklavier mobil.

Das Elterngespräch

Unsere neue Frau Bildungsministerin Simone Oldenburg von der Linkspartei forderte am 2. August 2018 auf ihrer Internetseite

… Statt der Kopfnoten muss es halbjährlich ein verpflichtendes Gespräch des Klassenleiters mit den Eltern im Beisein der Schülerinnen und Schüler geben …

Man darf nun gespannt sein, inwieweit die Coministerpräsidentin und Ministerin ihre damaligen Forderungen umsetzt … oder auch nicht.

Um ein paar weitere Ideen festzuhalten:

Freie Fahrt für Kinder und Jugendliche mit Bus und Bahn (20. Februar 2019)

Dramatischer Anstieg von Gewalt an Schulen – Bildungsministerin schaut weg (2019)

Volksinitiative für einen Bildungsaufstand gestartet (undatiert, vmtl. 2019)

Bildung in Not – Unterricht statt Ausfall (undatiert)

Lehrerbildungsgesetz – Vorstellung eines Gesetzesentwurfs (undatiert)

Bildungsaufstand: Mehr Lehrkräfte für mehr Unterricht statt Ausfall

https://www.bildungsaufstand.de/aktuell/

Mecklenburg-Vorpommern muss raus aus der Bildungsmisere!

Quelle: https://www.simone-oldenburg.de/

Unser erster Gesprächspartner war der Lehrer für Philosphie. Das Gespräch war wie erwartet entspannt, aber eben auch interessant. Der Philosophielehrer wusste immerhin was wir für Berufe bzw. Tätigkeiten ausüben und wo wir vorher gewohnt haben und dass er dorthin gerne in den Urlaub fährt.

Auf seine Wünsche nach Veränderung in der Bildungspolitik angesprochen machte er klar: wir brauchen mehr Personal! Bei Krankheit anderer Kollegen muss er einspringen und zusätzlich Stunden anhäufen. Das geht alles zu Lasten der Qualität. Den Deutschunterricht in der Klasse 5c wird er ziemlich sicher leider nicht übernehmen können. In vielen Punkten der Unterrichtsgestaltung und der Bildung waren wir mit ihm einig. So konnte er bestätigen, dass sich schwache Schüler von starken Schülern nicht motivieren lassen mehr zu tun, dass jeder Schüler eben individuell lernt und individuell interessiert ist – oder eben auch nicht. Auch er empfindet es als einen gravierenden Mangel, dass das 1-Stunden-Fach Philosophie durch kuriose Pausenregelungen auf 30 Minuten gekürzt ist und wünscht sich mindestens 45 Minuten Philosophieunterricht.

Die nächste Kollegin war dann die Englischlehrerin. Die machte einen bemühten Eindruck, aber doch eher konservativ gestrickt. Die Sinnlosigkeit von Hausaufgaben hat sie noch nicht erkannt, es ist aber in einem 15-minütigen Gespräch auch kaum möglich einzelne und komplexe Themen vertieft zu besprechen. Angesprochen darauf, dass es in der Schule keine elektrische Lernunterstützung gibt, verwies sie uns auf Learningapps.org und Quizlet. Beides sind ziemlich miese Plattformen. Über Quizlet schreibt sprachheld.de „Die Qualität der zur Verfügung gestellten Vokabellisten ist teilweise fragwürdig bis eher schlecht.“ Anton gäbe es nicht für die 5. Klasse. Und Notendruck findet sie auch gut. Ich könnte mir vorstellen, dass sie bei entsprechender Anregung durchaus offen wäre ihre Lehrmethoden zu überdenken. Von der neuen Bildungsministerin erhofft sie sich ein Bildungskonzept, was den Namen verdient hat und „überhaupt ein Konzept“. Sie wünscht sich, dass Frau Oldenburg als Lehrerin mit Lehrern zusammen arbeitet und nicht abgehoben in ihrem Ministerium agiert.

Das letzte Date war beim Klassenlehrer. Erstmals durfte ich mein Impfzeugnis zeigen. Er ist Quereinsteiger und hatte somit auch den Wunsch an Frau Oldenburg, dass die Quereinsteiger weiter eine gute Chance im Bildungswesen bekommen. Da kann man ihm nur zustimmen. Ich erkenne nicht, dass ein schlechter Unterricht ein guter Unterricht wird, nur weil er mit Staatsexamen exerziert wird. Der Klassenlehrer findet sich durch die Vorgaben von Ministerium und Schulamt nicht beeinträchtigt. Er meint, er habe genug Gestaltungsspielraum. Zur Hausaufgabenfrage sagte er, dass er nicht einzelne Kinder bevorzugen könne und daher auf die Ablieferung bestehen muss. Er versprach aber auch, dass er nur so wenig Hausaufgaben auf gibt, dass diese auch während der Unterrichtszeit, in den Pausen oder im Bus erledigt werden könnten. Hm. Ist natürlich ein fauler Kompromiss. Denn wenn jeder Lehrer „nur“ 15 Minuten Hausaufgaben auf gibt, dann sind das eben auch 45 Minuten. Und was ich bislang an Qualität der Hausaufgaben gesehen habe, dann ist das auch eher als Beschäftigung anzusehen. Die Absetzungsversuche des Informatiklehrers in der Klasse will er in der Klassenleiterstunde besprechen.

Unsere letzten zwei Gesprächspartner sehen sich klar mehr als Lehrer denn als Lernbegleiter. Aber nun. Auch wir müssen uns in Bescheidenheit üben. Und … an den Missständen nicht verzweifeln, das Beste daraus machen.

Dennoch – es ist ärgerlich, dass man immer in so einer Mittelmäßigkeit leben muss. Egal wo man hinschaut, alles wird mehr halbherzig als mit Leidenschaft betrieben. Ich muss zugeben, es könnte schlimmer sein. Der Philosophielehrer meinte auch, dass es schlimmere Klassen gäbe als die 5c. Das alles ist ein schwacher Trost, wenn man sieht, dass es nicht viel bedarf, um aus einer mittelmäßigen Situation eine gute Situation zu machen.

Zuhause haben wir natürlich geschaut. In Anton gibt es durchaus Aufgaben für Englisch in der Klasse 5. Durch ein paar Krankheitstage nehmen wir uns auch die Zeit ein paar andere interessante Aufgaben zu machen, z.B. in Deutsch Klasse 10. Geht auch. Nebenbei beschäftigen wir uns in den Krankheitstagen mit dem Binärsystem, mit Kurvengleichungen, dem Bau eines Taschenrechners in Minecraft, Kochkünsten und immer wieder Philosophie. Auch hier: es fehlte nicht viel, dass wir tatsächlich Heimunterricht bestreiten könnten.

Corona – kein Ende abzusehen.

Wenn die Überschrift auch nicht sehr hoffnungsvoll getextet ist, so spiegelt sie die momentane Situation doch recht gut wieder: wie schon seit mehr als eineinhalb Jahren weiß niemand so recht, was richtig und was falsch ist. Gut, zwischenzeitlich wurden Impfmittel entwickelt, die Impfmittel sind auch irgendwie wirkungsvoll. Die Gesellschaft ist zerstrittener denn je zuvor. Die Geimpften fühlen sich realtiv sicher, aber teilweise von Ungeimpften bedroht. Die Wagenknechts, die Hildmanns, die Kimmichs und wie sie nun alle heißen, fühlen sich ganz besonders im Recht. Denn Impfzwang ist für sie Körperverletzung, Verletzung des Persönlichkeitsrechts und vor allem Diktatur. Und: jeder kann ja tun und lassen was er will. Besonders bei den Wagenknechts stößt natürlich auf, wenn sie behauptet, dass die Impfung „keine Frage der Solidarität“ darstellt. Es verwundert nicht, dass eine Studie herausgefunden hat, dass unter den Ungeimpften vergleichsweise viele Wähler von Spackenparteien sind.

Auf der einen Seite. Auf der anderen Seite: wenn nun tatsächlich 100% aller Menschen geimpft wären, dann wäre Corona garantiert nicht am Ende, sondern – Ironie – zurück auf Los. Schon jetzt herrscht unter vielen Menschen so eine Pseudosicherheit, eine Nachlässigkeit, vermischt mit dem verständlichen Wunsch zurück ins normale Leben zu kehren. Die Statistiken weisen klar darauf hin, dass die Impfungen wirkungsvoll sind. Obwohl nur ca. 30% der Bevölkerung ungeimpft sind, liegen auf den Intensivstationen etwa 70% ungeimpfte Patienten.

Im Herbst wurde viel blödes Zeug verbreitet. Dummerweise von Volksvertretern. So hieß es, dass die epidemische Lage von nationaler Tragweite enden könne. Und: Corona ist keine saisonale Erscheinung. Naja. Was ist eine saisonale Erscheinung? Dass die Sonne im Sommer länger scheint als im Winter. Nein, sie ist im Winter nicht weg. Und so ist das bei Corona auch. Also wer so ein dummes Zeug erzählt … – ämmm – Schluck …

Neulich habe ich in einer Zeitung ein lustiges Modell gesehen. Haben Wissenschaftler rausgefunden. Da ging es darum, wie ansteckend bestimmte Situationen sind. Büro, Klassenzimmer, private Treffen, wenn ein Geimpfter im Zimmer sitzt oder ein Ungeimpfter oder wenn zwei Infizierte drin sitzen usw. Auch sowas ist natürlich grober Unfug. Denn: eine Sicherheit gibt es nicht. Niemals! Und wenn ich mit dem Auto fahre, rechne ich ja auch nicht aus, wie hoch das Unfallrisiko ist, wenn ich jetzt über eine rote Ampel oder eine Stoppstelle fahre. Ich minimiere das Unfallrisiko so weit wie möglich und da sind solche Angaben wie sie die Wissenschaftler da aufgestellt haben eben eher kontraproduktiv. Es wurde nicht einmal berücksichtigt, ob der Infizierte ein Superspreader ist oder nicht. Es ist ja schon ein Unterschied, ob der Infizierte im Klassenzimmer rumrennt und rumbrüllt oder ob er still in seiner Ecke sitzt.

6 Mio. Infizierte gab es in Deutschland bisher. Ungefähr. Und ich behaupte mal, dass die Pandemie erst gefühlt wirklich nachlässt, wenn etwa 80% der Bevölkerung geimpft und infiziert wurde. Es wird also mal noch 15 Jahre dauern. Es werden wohl neue Medikamente für die Behandlung entwickelt. Es kann aber niemand versprechen, dass diese Medikamente dem Virus den Schrecken nehmen. Auch wie sich das Virus weiter entwickeln wird, weiß niemand.

Es gibt aber durchaus interessante Beobachtungen. Wenn es bei einer Coronaimpfung beispielsweise eine Bratwurst gibt, dann sind die Warteschlangen deutlich länger, als wenn es keine Bratwurst gibt. Wenn tatsächlich Einschränkungen für Ungeimpfte drohen, laufen die Skeptiker doch zur Impfstelle – so hoch scheint also die Hürde nicht zu sein. Für mich etwas lästig: nun habe ich mich seit Anfang 2020 wirklich vorbildlich verhalten, bin schnellstmöglich zur Impfstelle gegangen usw. Nun ist es aber fraglich, ob ich am 10. Dezember zu einem privaten Treffen fahren kann. Eigentlich würde ich gerne mit dem Zug fahren. Fahrkarte habe ich schon gekauft. Ob wir es aber wirklich machen? Ein Ungeimpfter hat sich auch schon angemeldet. Es ist toll, dass das toleriert wird.

Kommenden Dienstag ist Elterngespräch – so heißt die Veranstaltung – in der Schule. Ich werde berichten.