Archiv für den Monat: September 2015

Fuhrpark

Wir vergrößern unseren Fuhrpark. Damit geht unsere Umweltbilanz zwar endgültig in Eimer, also nix mit Öko, alternativ oder grün oder sowas. Die Veränderung ist unserem angspassten Lebensstil geschuldet, der einerseits nach Individualmobilität verlangt und sich auch nicht so recht an den selbst gesteckten Idealen orientieren mag. Der Bus war auf die Dauer dann doch etwas groß um mit einer Person besetzt herumzufahren, andererseits wollen wir auch nicht auf die Möglichkeit verzichten mal etwas mehr Ladung oder Menschen zu transportieren. Also – wir folgen dem Trend zum Zweitwagen, die Autoindustrie darf heute mal Danke sagen.

Neu im Stall steht ein kleiner Löwe, der nun hauptsächlich werktags zwischen Tressow und Klütz unterwegs ist, aber auch mal gerne nach Schwerin und Rostock fährt. Gute Fahrt! Außerdem – wir wollen das Beste draus machen, steht damit auch unseren per Bahn anreisenden Gästen ein Kraftfahrzeug zur Verfügung. Wir verleihen den Kleinen auch. Bis zu vier Personen können damit die Gegend erkunden, Ausflüge machen, einkaufen usw.

Das neue Mobil habe ich in Lübeck bzw. in der Nähe von Lübeck ausfindig gemacht. Einmal mehr ein Grund mal wieder in den Westen zu fahren. Dort war ich zuletzt … wartet, ich schau grade mal nach … vor fast einem Jahr. In Grevesmühlen stieg eine Gruppe einheimischer Ausflügler in den Zug. Das Gesprächsthema hier: Ost und West. Wann wer zum letztenmal und wie über die Grenze fuhr wie das früher war und wer an dieser Grenze wann was erlebt hat. Früher.

Hier mal eine Aufstellung unserer Fahrzeuge (von klein nach groß):

  • 1 Dreirad
  • 1 Kindertrettraktor Marke Big John
  • 1 Laufrad aus Holz
  • 2 Kinderfahrräder 12 Zoll Hudora
  • 2 Kinderfahrräder 18 Zoll Puky
  • 1 Kinderfahrrad 20 Zoll älteres Modell
  • 1 Damenfahrrad Stevens
  • 1 Herrenfahrrad Stevens
  • 1 Liegerad HP Speedmachine
  • 1 Tandem (älteres Modell)
  • 1 Gartentraktor Toro
  • 1 Veloanhänger Leggero
  • 1 Peugeot 107
  • 1 Ford Transit Custom

Wenn man dann noch unsere vier Schubkarren und drei Mülltonnen mitzählt, so kommt man auf über 20 Fahrzeuge. Nicht schlecht. Es würde uns nicht schwer fallen das ein oder andere nicht mehr gebrauchte Fahrzeug abzugeben. Allerdings … es könnte ja sein, dass mal Feriengäste kommen, deren Kinder gerne das Laufrad oder das Dreirad benutzen würden. Also sammeln wir weiter, auf der Wunschliste stehen noch Mähdrescher und Müllabfuhr.

Die Tagesereignisse gehen weitestgehend spurlos an uns vorüber. Allerdings gibt es auch Überlegungen im Haus die Ferienwohnungen dem steigenden Wohnungsbedarf durch Einwanderung zur Verfügung zu stellen. Das dürfte ein eher schwierig umzusetzendes Projekt werden, sind wir doch auch mit der Erweiterung zur Gemeinschaft nicht weiter gekommen. Auch werden wir traumatisierten Menschen nicht wirklich eine große Hilfe sein können, wir haben keine Kenntnisse der syrischen Kultur oder Sprache und auch bei Fragen der Sozialisation können wir nur uns und einen Teil unseres Lebensraumes anbieten. Wir können den neu ankommenden Menschen also nur ein Dach im winterlich trüben Mecklenburg bieten. Wenn aber eine Leserin oder ein Leser jemanden kennt, der Bedarf an „nur“ Wohnraum in zumeist ruhiger Umgebung hat, keinen Anschluss an Infrastruktur, Gesellschaft und Stadtleben sucht und braucht, darf sie oder er sich gerne bei uns melden.

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Holz, Holz, Holz

Die Saison geht langsam zu Ende. Es wird deutlich kühler, die Tage werden kürzer. Wir hatten einen schönen Sommer, alle Feriengäste loben die Unterkunft und die Umgebung und sind sehr zufrieden. Also können wirs auch sein – zumindest zum Teil.

Es gibt aber auch Schwierigkeiten. So ist im Moment das Internet leer geschaut. Wir haben jeden Monat 30 GB Transfervolumen. Das reicht normalerweise locker. Wenn keine Feriengäste da sind, verbrauchen wir etwas die Hälfte. Nun war das Internet bereits nach einer Woche „leer geschaut“. Die Gäste haben mir zwar versichert, dass sie keine HD Videos schauen, aber irgendwie haben sie es geschafft. Jetzt dümpeln wir mit UMTS Geschwindigkeit dahin – bis zum nächsten Auffülltermin.

Ich verbringe einen Teil meiner Freizeit damit Brennholz zu sägen und zu spalten. Der nächste Winter kommt bestimmt. Das Ziel ist mit der Sägerei fertig zu werden, bis die Nachbarn wieder aus dem Urlaub kommen. Wir verbrauchen momentan vermutlich die letzte FO-Milch. Ob wir wieder Milch bekommen, wenn das Kälbchen geboren ist – sprich, ob dann auf dem Hof wieder gemolken wird, ist offen. Wir wären dann auf der Suche nach einer neuen Milchquelle, idealerweise zwischen Tressow und Klütz.

Die Heizung läuft wieder. Die Solaranlage hat mittlerweile 1 MWh Wärme geerntet, wobei dieser Wert mit Vorsicht zu genießen ist. Zum einen ist die Zählung nicht sehr genau. Zum anderen geht im Sommer doch einiges an Abwärme verloren. Der Speicher heizt dann auf 85°C und heizt die Umgebung mit. Immerhin: Öl haben wir seit der Installation kaum verbraucht, der Tank hat lediglich etwa 10 Liter abgenommen.

Wir haben zwei 12″ Kinderfahrräder im Angebot. Marke Hudora. Fahren eigentlich ganz gut. Vielleicht behalten wir auch eins – für Feriengäste.

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