Archiv für den Monat: September 2020

Spätsommer und schön.

Es ist die Coronawoche 27 – also bereits mehr als ein halbes Jahr gewöhnen wir uns mehr oder weniger an die latente oder konkrete Gesundheitsgefahr.

Die Woche beginnt unspektakulär mit schönem Wetter. Es ist tatsächlich nochmal Badewetter angesagt. Das Wasser ist zwar schon wieder kühler. Es zieht dann doch noch einige Menschen an den See. Am Dienstag gehe ich nochmal schwimmen und treffe Jonathans Anglerfreunde. Auf Nachfrage bestätigt mir der Angler: der Angelschein ist nicht mal eben Pillepalle. Auch er musste den Schein neu machen. Er hat die Umschreibefrist von sechs Monaten nach der Wende verpasst. Solche Geschichten kann man eben nur im Osten hören. Es gibt noch mehr davon.

Ich werde zum Vermesser und plane den Neubau des Carports. Die erste Voranfrage an einen Carportanbieter ist heute raus. Mal sehen.

In einem nicht so bedeutenden Museum von Wismar ist eine Leitungsstelle für eine Kunsthistorikerin ausgeschrieben. Hm. Schade, dass ich keine Kunsthistorikerin (m/w/d/x/y/z) bin. Sonst könnte ich mich dort glatt bewerben.

Die Musikschullehrerin fragt an, ob Samson mit Trompete und Jonathan mit Klavier nicht in einem Ensemble spielen wollen. Hm. Diese Anfrage ist ein bisschen schwierig zu beantworten. Einen zusätzlichen Nachmittag belegen? Nochmal einmal in der Woche mit dem Auto nach Grevesmühlen gurken? Ob es ihre Begeisterung für Musik steigern wird? Vermutlich eher nicht. Ich werde nochmal darüber nachdenken.

Jonathans Fahrrad ist immer wieder platt. Ich finde aber kein Loch und auch keinen Fehler am Ventil. Sehr sehr sehr kurios. Also warte ich sehnlichst auf eine Sendung mit Reifen und Schläuchen.

Am Freitag mache ich noch einen REDAXO Ausflug nach Wismar und eine Schlossbesichtigung von außen. Dabei stelle ich fest, dass ich immer noch nicht bei der Grabstelle war. Ich sollte diese Grabstelle mal in echt aufsuchen. Aber dann doch immer wieder interessant, dass ich trotz laienhafter Ortskenntnis einen halben Tag Führung hin bekomme.

Am Samstag gibt es eine weitere Rodungsaktion. Diesmal ein zwei Meter breiter Streifen bis zum Kirschbaum. Es geht maßgeblich durch Brombeerdickicht. Was wir anschließend mit dem Dickicht veranstalteten, wird hier nicht verraten. Jonathan mäht maßgeblich den Rasen. Respekt, auch wenn ich noch ein bisschen nacharbeiten muss und einige Stellen ungemäht bleiben. Ich fahre nach Gägelow um Treckersprit zu kaufen.

DSC_1054

DSC_1055

Jonathans Mähkünste können sich sehen lassen.

DSC_1056

Das neue Rhabarberbeet. Wir dürfen uns auf die Ernte im nächsten Jahr freuen!

Virologe Streeck in der Deutschen Welle: „Wenn man viele Viren aufnimmt, hat man eine schwere Symptomatik, wenn man wenig Viren aufnimmt, hat man nur eine leichte Symptomatik. Die Dosis macht das Gift.“ – (Quelle: watson.de)

Die Lufthansa hat für den Oktober 2020 10% der Buchungen aus dem vergleichbaren Vorjarheszeitraum. Qantas bietet einen 7stündigen Flug von Sydney nach Sydney ohne Zwischenlandung an, der in zehn Minuten ausverkauft ist.

Eine Kreuzfahrt auf der Ostsee

Der Spätsommer ist auch schon fast wieder zu Ende. Morgens brauchen die Kinder Licht am Fahrrad wenn sie zur Bushaltestelle fahren. Auch die ersten Jacken sind im Einsatz. Der Krantermin für die WOW steht – am 14. Oktober ist definitiv Ende der Saison, dann kommt sie ins Winterlager. Im Dienste des ASW unternehme ich am Montag eine Reise an den Ratzeburger See. Ich war noch nie dort. Es sieht alles sehr vornehm und nach Tourismus aus. Wir schauen uns mögliche gebrauchte neue Segel für die Dynamite an. Es ist nochmal schönes Wetter. Auch so kann man ja seine Zeit verbringen.

Für den Freitag trage ich mich mutig zu einer Ausfahrt ein. Die Wetteraussichten sind eher durchmischt. Es ist Regen angesagt. Bis zum Termin verschiebt sich der Regen auf den Vormittag. Am Donnerstag backe ich noch einen Kuchen. Am Freitag ist Hortabschied für die Kinder. Das Wetter zeigt sich dann freundlicher als die Prognosen. So für uns ganz überraschend, versperrt dann aber ein Kreuzfahrtschiff die Hafenausfahrt. Was? Ein Kreuzfahrtschiff? Gibt es das überhaupt noch? Die Mole am Alten Hafen steht voller Schaulustiger, die sicher ganz neidvoll auf das Segelschiff schauen, das sich da vor ihre Händikameralinsen schiebt. Es werden noch ein paar schöne Stunden auf der Bucht mit Kaffee und Kuchen, leichtem Wind und guter Laune. Teilweise bei schöner Sonne. Die Jacke ist aber schon angebracht. Mir werden die Tücken und Untiefen der Bucht gezeigt, wir schiffen sicher darum herum und kommen kurz nach Sonnenuntergang unter Spi wieder nach Wismar zurück. Nach mindestens 15 Jahren wieder mal ein Dickschiff zu steuern ist auch ein Erlebnis. Dank Lotse Chris gelangen wir auch sicher an unseren Liegeplatz. Und ich beschließe: nächstes Jahr gibt es einen Opti am See. Irgendwie.

IMG_20200925_152459

Zahlreiche Schaulustige auf der Mole. Was machen die denn da?

IMG_20200925_152511

Wir drängeln uns hier mal etwas unabsichtlich in die erste Reihe und sind sicher auf vielen Smartphonebildchen zu bewundern.

IMG_20200925_153041

Bald lassen wir die Schaulustigen auf der Mole und den schwimmenden Knast hinter uns.

IMG_20200925_161024

Vor Poel dümpelt die Atalanta.

IMG_20200925_165702

Wir genießen Kaffee und Kuchen, die Freiheit und den Sonnenuntergang. Was will man Meer.

IMG_20200925_184334

Eine Kreuzfahrt – genau … wenn Klaus Angela einladen würde zu so einer Kreuzfahrt und Klaus etwas ganz besonderes erleben will und sozusagen das Penthouse mieten würde – wieviel würde das kosten – das war die Schätzaufgabe. Die Kinder rechnen exakt und schnell … 500 Euro die Nacht – mal neun Nächte … 4.500 Euro??? – Knapp gefehlt, ich habe mal nachgeschaut. Es sind schlappe 46.300 Euro. Dafür bekommt man aber eine 99 qm Suite und 15 qm Veranda.

Die Carportfirma meldet sich nicht zurück – trotz telefonischer Nachfrage. Das ist kein guter Anfang einer Geschäftsbeziehung. Ich werde mich mal anderweitig umschauen.

Am Samstag gibt es noch ein lustiges Kaffeetrinken und Kuchenessen. 15 Uhr 30 – so lernen wir nach sechs Jahren – das ist die übliche Zeit hier für Kaffee und Kuchen. Meinen Lageplan kann ich beim Katasteramt kaufen.

Die Infektionszahlen steigen weiter. Die Sterbefälle bleiben aber niedrig. Die Experten sind sich etwas uneins. Die Lehrerin will schonmal die Schulbücher nachhause transportiert wissen. Naja …

Am Dienstag ist wieder Busstreik. Das sieht Jonathan auf dem Bildschirm im Zeitungskiosk.

Schulwoche 6 – nochmal segeln

Dienstag gehe ich kurzfristig segeln. Das Wetter war toll. Wir waren nur zu dritt. Es war eine Einweisung für einen neuen Skipper. Das Wasser war flach. Trotz GPS Karte und quasi bekannter Route hat das Echolot ganz furchtbar gepiept. Der Wasserstand war niedrig. Und – wie ich dann später auch noch erfahren habe – spielt der Bewuchs am Meeresgrund eine nicht unerhebliche Rolle. Von der Vereinsführung erfahre ich, dass die Dyasse zu wenig bewegt werden. Das ist eigentlich sehr sehr schade. Wie muss man sich jetzt so einen Tripp mit der wow vorstellen? Man verabredet sich per Onlinekalender, ist halbwegs pünktlich im Hafen, macht das Schiff seeklar und dann geht es los. Zunächst per Motor durch den alten Hafen, viele seensüchtige Blicke verfolgen einen dabei. Bald setzen wir Segel setzen und segeln einmal rund um den Walfisch. Der Walfisch ist nicht echt. Es ist eine Insel. Die heißt so. Dann geht es wieder zurück. Kurz vor dem Hafen Segel runter und alles wieder verräumen. Superschön und so wenig aufwendig. Also – ich muss mir das nochmal aufschreiben – nur für mich zum merken … vor der Haustür haben wir ein superschönes Segelrevier. Es ist geschützt. Es gibt meistens schönen Wind. Im Hafen liegen Segelboote. Da kann ich mir einfach eins davon nehmen und lossegeln … sollte an öfters mal machen.

Die erste Impfstoffstudie wird abgebrochen – geimpfte Personen sind an Covid-19 erkrankt. Die Infektionszahlen liegen in Deutschland bei 1.200 neu registrierten Fällen pro Tag. Ob dies an mehr Tests oder an tatsächlich steigenden Zahlen liegt, darüber streiten die Experten. Offenbar erkranken aber deutlich mehr jüngere Menschen als noch im März und im April. Dadurch, dass mehr jüngere Menschen erkranken, ist die Sterblichkeitsrate weiterhin niedrig.

Ein namhafter Professor wirbt für einen Strategiewechsel. Nicht mehr die Infektionszahlen sollen als Indikator für die Gefahr dienen. „… Gesellschaftlich betrachtet sind Infektionen mit keinen Symptomen nicht zwangsweise schlimm. …“ – so der Experte. Andere Experten sehen in den Mund-Nasenschutzen einen Weg zur Immunisierung. „„Mund-Nasen-Schutz in mehrfacher Hinsicht gut“ Ärzte vermuten Covid-19-Immunisierung durch Maskenpflicht“ – titelt beispielsweise der Tagesspiegel und verweist auf eine Arbeit der Virologin Monica Gandhi und des Epidemiologen George Rutherford. Eine These, die durch das Frettchenexperiment gestützt wird. Wenn der Mensch nur eine geringe Anzahl von Viren aufnimmt, so ist die Erkrankung möglicherweise weniger stark. Eine gewisse Gewöhnung tritt dennoch ein. Es dürfte genügend Interessenten geben, die diese These stürzen wollen – schließlich wäre der Milliardenmarkt der Impfmittelforschung, Impfmittelproduktion und Verkauf damit hinfällig. Ich sinniere mal weiter – es könnte ein Immunisierungsapparat erfunden werden, mit dem man ganz gezielt und kontrolliert eine bestimmte Anzahl an Viren aufnehmen könnte.

Der Ölpreis ist auf einem 16-Jahres-Tief. Nein, wir tanken nicht.

Die Musikschule Wismar lässt sich die Quittung für ein zurückgegebenes Leihinstrument unterschrieben zurückgeben. Man muss nicht alles verstehen und wenn sie mit dem Papier glücklich werden, dann freut es mich ja auch.

Aus der vierten Klasse gehen drei Kinder in den Philosophieunterricht. Der Religionsunterricht wird von vielen Kindern besucht, weil dort Osterbrötchen gebacken werden, die Kinder von der Lehrerin zum Eis essen ausgeführt und eingeladen werden und andere Annehmlichkeiten veranstaltet werden.

Revolution am Haus. Hier zeige ich erstmal vorher- und nachher Bilder.

DSC_1051

DSC_1052

DSC_1053

Der Plan ist, dass im Frühjahr mit einem Minibagger die Wurzeln entfernt werden und die Fläche dann genutzt werden kann. Zum Beispiel um ein Staudenbeet anzulegen … Zunächst ist die freie Sicht auf das Haus schon ein Gewinn. Auch der Marder hat verloren. Der hat uns tatsächlich in der Nacht auf Samstag nochmal besucht. Ein Abschiedsbesuch sozusagen.

Schulwoche 5

Am Sonntag mache ich eine Fahrradcheckaktion. Am einen Fahrrad muss das Rücklicht neu befestigt werden. Überall werden die Reifen nachgepumpt.

Außerdem … die Heizungspumpe steht mal wieder still. Es ist schon die Nr. 2. Nr. 1 habe ich vor vielleicht einem Jahr ausgetauscht. Sie hat immer mal wieder komisch gerattert. Der Heizungsbauer, mit dem ich das Problem telefonisch besprochen habe und der mir einen Besuch seines Monteurs versprochen hat, hat dann doch nicht geliefert. Also habe ich mir selber eine Ersatzpumpe bestellt und diese eingebaut. Eigentlich bräuchte man Spezialwerkzeug dafür. Hatte ich zwar nicht, habe mir dann mit Hausmitteln geholfen. Nun hakt also die Pumpe Nr. 2. Den Grund kann ich nur erahnen. Möglicherweise zirkuliert irgendein Krümel mit dem Heizungswasser und der verklemmt dann die Pumpe. Kann das sein? Ich weiß es nicht. Ich bin kein Experte. Ich löse also die Pumpe vorsichtig im Gehäuse. Dann läuft sie wieder.

DSC_1039

Am Montag gehen alle wieder in die Schule. Mehr oder weniger gesund, aber auf jeden Fall schulfähig. Zur Mittagessenszeit überhöre ich das Klingeln des Telefons. Dann kommt Samson etwas atemlos: Jonathans Fahrrad hat Plattluft. Hm. Also – Jonathan abholen samt Fahrrad. Nachmittags dann Flickaktion. Oha … der Defekt ist auf der Innenseite, also auf der Felgenseite des Schlauches. Hm. Vielleicht doch etwas zu heftig gepumpt?

Es scheint Reparaturwoche zu sein.

Am Dienstagmorgen will Samson losfahren: vorne Plattluft. Nachmittags Flickaktion – auch dieser Schlauch ist auf der Felgenseite defekt. Ich bestelle also erstmal zwei Stück neue und ordentliche Reifen von Schwalbe, Schläuche und gleich noch Felgenband dazu. – 57 Euro. Werden zwar vermutlich auch in Fernost produziert, es sollte dann aber erstmal Ruhe sein. Die Fahrräder werden zwar auch bald zu klein, immerhin kann man sie dann mit gutem Gewissen verkaufen.

Ich telefoniere mit einer Fachexpertin für Coronaviren. Es gibt wenig Fachexperten für Coronaviren. Denn, wie ich wieder einmal erfahre: das Thema ist komplex. Generell passen Coronaviren und Menschen nicht zusammen. Das Coronavirus ist ein Tiervirus und dort seit Jahrtausenden in friedlicher Koexistenz zuhause. Menschen haben keinen Mechanismus, um sich langfristig vor Coronaviren zu schützen oder zu immunisieren. Dieser ist durch die Evolution einfach nicht angelegt. Die meisten Coronaviren sind harmlos für den Menschen – deswegen verbraucht er dafür auch keine Energie des Immunsystems – anders als bei Masernviren, für die er einen lebenslangen Schutz entwickelt. Denn die sind gefährlich. Somit ist der Mensch für Coronaviren einfach der falsche Wirt. Daher verlaufen auch die Erkrankungen oftmals unspezifisch schwer oder leicht, mit oder ohne Langzeitfolgen. Daher ist meine Fachexpertin auch skeptisch, was die Entwicklung eines Impfmittels mit Langzeitschutz angeht. Eher wahrscheinlich ist, dass sich das Virus seinem Wirt anpasst. „Das Virus hat kein Interesse seinen Wirt zu töten!“ – so die leicht verständliche Aussage. Jetzt spricht man von einem Virus wie von einem Staatspräsidenten, der seinen Apparat dazu benutzt teritoriale Interessen zu verfolgen. Dabei ist das Virus so ein kleines Partikelchen, das man nur mit den besten Mikroskopen sehen kann. Für mich ist das Gespräch mit der Virusexpertin tatsächlich sehr hilfreich. So gab es um die vorvergangene Jahrhundertwende bereits einmal eine Epidemie, die durch Coronaviren ausgelöst wurde. Dies weiß man aber nur, weil man medizinische Exponate, die in Formaldehyd aufbewahrt waren, analysiert hat. Daraus wurden Proben entnommen, Virenmaterial extrahiert und genetisch analysiert. Auch diese Epidemie ging vorüber. Also – was sagt uns das jetzt? So dumm sind die Maßnahmen gar nicht, die seit März hier und da getroffen wurden. Das Phänomen wird uns noch lange Zeit begleiten. Den Hoffnungen auf die schnelle Entwicklung eines Impfmittels sollte man eher mit Vorsicht begegnen.

Erinnerungsbild … Schluchsee am 5./6. September vor 11 Jahren.

DSC_0577

Ich war damals als Beobachter auf einem Begleitboot. Es war schönes Wetter. Und Optiregatta. Die Kinder, die ihr hier auf der Regattabahn seht, sind heute zwanzig Jahre alt und älter.

Heute: die Eltern machen Ersatzlehrer und lernen mit den Kindern zuhause. Das englisch Alphabet z.B. Frage eines Kindes: wofür braucht man das denn? Die Kinder haben als Hausaufgaben auswendig lernen von Gedichten. Es wir Mathe und Deutsch gepaukt. Zuhause. Ich erinnere mich noch sehr gut an den Schulstart vor drei Jahren. Da haben sich die Kinder auf die Schule gefreut. Sie sind mit der irrigen Ansicht gestartet, dass dort ein Lehrer bzw. eine Lehrerin ist, die sie alles fragen können. Mit der Programmschule wird auch noch dem allerletzten Kind der Wissensdurst und die Freude am Lernen genommen. Schule auf den Kopf gedreht. Heute müssen dann auch noch die Eltern herhalten, damit die Kinder auch ja gute Noten mit nach hause bringen. Man fragt sich … Aber wundern tut man sich nicht mehr. Natürlich müssen solche Menschen, denen es programmatisch ausgetrieben wird die Zufriedenheit in sich selbst zu finden, durch eigene Entdeckung der Welt z.B., die ausschlafen können, sich entfalten können, intellektuell, spielerisch, motorisch, sozial, erfinderisch …, dass diese Menschen früher oder später ihre Erfüllung im Konsum suchen – und nicht finden oder in tiefe Depression verfallen. Da wird weder ein Bugatti noch zwei Bugattis genug sein die Wunden zu heilen. Da hilft keine Kirche und keine Burnouttherapie. Das Potential Schule wird einfach verschenkt. Generation für Generation. Was wäre, wenn die Kinder in der Schule soziales Verhalten lernen würden? Ganz praktisch? Ihnen Wissen zur Verfügung gestellt würde? Wenn sie Kinder sein dürften? Ihren Wissensdurst befriedigen?

Am Wochenende rode ich weiter hinter dem Schuppen. Jetzt kann man um den Schuppen herumgehen. Und ich versuche weiter Grenzpunkte zu finden. In echt finde ich sie nicht. An keiner der zahlreichen Ecken des Grundstücks. Also starte ich, ausgehend von einem selbst vermessenen Lageplan aus 1991 eine erste grobe Vermessung.

Und das Carportdach wird nochmal befestigt. Gute 60 Euro habe ich nochmal in Spezialschrauben und Kalotten investiert. Bei der Reparatur sehe ich, wie lustig und materialsparend das Carportdach befestigt wurde. Da wurde wirklich an jeder Schraube gespart. Nicht einmal die Randwelle wurde befestigt. Dies führte dann dazu, dass bei Wind das Dach flatterte – und sich nach zwanzig Jahren die Befestigung löste …

Ich verhandle hartnäckig mit der WEMAG. Das ist der örtliche Anbieter für das Glasfasernetz. Sie wollen mir hartnäckig ihren Medienwandler andrehen. Den will ich nicht. Aus dem einen Grunde: er ist zu teuer. Außerdem bin ich mit einem eigenen Gerät flexibler. Allerdings weigert sich die WEMAG hartnäckig, selbst nach der dritten Rückfrage, die Netzwerkspezifikationen rauszurücken. Nur: da haben sie den falschen erwischt. Es gibt bundesweit genügend rechtskräftige Urteile über die Auswahl von Endgeräten. Also schreibe ich die vierte Rückfrage. Ich werde weiter berichten.