Archiv für den Monat: Oktober 2014

Noch mehr Herbst in Woche acht.

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Am Sonntag kam Besuch. Erstmals war die große Ferienwohnung mit einer Familie mit drei Kindern belegt. Die Familie kam mit einem roten Auto aus Stralsund. Zugegeben, keine ganz normale Belegung der Ferienwohnung. Die Kinder haben gleich Freundschaft geschlossen und die noch nicht bekannten Erwachsenen auch. Es folgten bis Mittwoch wunderbare Tage, an denen wir zusammen gekocht und gegessen und getrunken und viel erzählt und zugehört haben, zusammen einen Besuch bei Gomin gemacht haben, Drachen steigen lassen und und und. Ab Dienstag war dann die kleine Ferienwohnung von Clyde und Bärbel belegt, also hier mal wirklich volles Haus. Fast, denn unser Gästezimmer war ja noch frei.

Unser Besuch kennt sich nicht nur sehr gut mit dem Einkauf und der Zubereitung von Fisch aus und sagt uns wo in Wismar die Fischhalle ist. Auch über unsere tierischen Hausbewohner innerhalb der Wohnräume kann er qualifiziertes Wissen vermitteln. Es verhält sich mit diesen Teilen so, dass sie sich nur selten innerhalb des Wohnraumes fortpflanzen sondern lebendig durch Fenster und Türen hinein geflogen kommen.

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Anne-Christin bekommt einen Vertrag als freischaffende Mitarbeiterin im Museum und eröffnet ihre eigene Website (noch nicht fertig).

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Ganz überraschend klingelten dann am Dienstag ganz früh (7.30 Uhr) die Dachisolierer aus Rostock. Überraschend insofern, als dass der Chef eigentlich gesagt hat, dass er den genauen Termin vorher noch durchgibt. Wie auch immer, die Isolierer von Schöne alte Häuser gingen gleich ans Werk. Im Laufe des Tages wurden über eine Tonne „Wollmäuse“ durch einen Schlauch in die Zwischenräume im Dach geblasen. Bei einer Schüttdichte von etwa 50 Kilo pro m3 wären dies immerhin 20 Kubikmeter. Ich kann die Firma weiter empfehlen. Soweit ich es beurteilen kann, wurde sorgfältig und zügig gearbeitet. Auch haben die Isolierer nicht um fünf oder sechs gesagt „wir haben jetzt Feierabend, wir kommen morgen wieder“, nein, sie haben ihre Arbeit bis zu Ende gemacht. Feierabend war erst nach 20 Uhr, danach sind sie noch nach Rostock gefahren. Vielen Dank!

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Am Mittwoch wollte ich eigentlich den Rasentrecker in Lübeck holen. Zuerst war ich noch in einem Sägewerk in Selmsdorf. Dort war ich ein wenig ernüchtert darüber, wie man mit Mitarbeitern, Kunden und Holz umgeht. Für dieses Sägewerk kann ich keine Empfehlung aussprechen. Ich hatte Lärche Glattkantbretter in 20 x 130 mm, 2m Länge bestellt und mich angekündigt. Es war aber nichts gerichtet und außer im Büro wusste niemand Bescheid. Schließlich wurden die Bretter gefunden, sie mussten aber noch abgesägt werden, damit sie überhaupt bei mir ins Auto passten. Die Bretter waren nass, teilweise bereits mit grauen Flecken versehen und die Qualität nicht besonders gut. Zuhause habe ich dann nachgemessen: die Bretter sind nur 18 mm stark. Bezahlt habe ich dennoch den vollen Preis. Eigentlich ist es zweite oder gar dritte Wahl. Nicht besonders professionell. Mal sehen, was wir aus den Brettern noch machen können, sie lagern erstmal zum Trocknen im Schuppen. Die nächste Ernüchterung kam dann am Geldautomat. Der hat mir nicht genug Geld für den Trecker ausgespuckt. Mist. Andere Versuche zu Geld zu kommen (andere Automaten, Barauszahlung im Supermarkt) schlugen fehl. Ich bin dann die zwanzig Kilometer nach Pansdorf zum Trecker doch noch gefahren, vielleicht lässt sich der Verkäufer ja überreden …

Am Donnerstag bin ich dann nochmal nach Pansdorf gefahren, diesmal mit genügend Geld in der Tasche. Der Trecker war dann auch schnell verladen. Ob die Wahl glücklich war werden wir noch erfahren. Wir fahren hier nun ein Museumsstück von Toro mit einem Motor von Kawasaki. Also der echte Traum eines jeden Grundstücksbesitzers. Der Verkäufer aus Pansdorf (Ratekau) sagt, dass das Ding 15 Jahre alt ist, die Toro Website behauptet, dass das Baujahr 1988 ist.

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Am Freitag habe ich das Teil dann ausgeladen und eine Proberunde gemäht. Es funktioniert. Allerdings ist der Trecker eher was für Golfplatzrasen als für eine buckelige Maulwurfswiese die mehr als zwei Monate keinen Rasenmäher mehr gesehen hat, zumal wenn der Boden und das Gras noch feucht sind. Das heißt so viel, dass der Traum eines jeden Rasenbesitzers auch mal stecken geblieben ist. Und dies, obwohl ich in der zweitobersten Stufe und mit dem kleinsten Gang gemäht habe. Ob die Kombination aus Naturwiese und altem Gartentrecker Zukunft hat, wird sich möglicherweise erst nächste Saison zeigen. Klar ist, dass öfter mal gemäht werden muss und es nicht so feucht sein darf. Jeder, der einen Führerschein für einen Gartentrecker hat bekommt schonmal eine Einladung in die Ferienwohnung …

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Ich kenne Leute, die freuen sich, dass sie mit ihrem BMW bis ins Wohnzimmer fahren können. Zwar nicht ganz, aber doch fast. Das ist mir heute eingefallen, als ich mit dem Schubkarren ins Wohnzimmer gefahren bin. Das war sehr praktisch und deutlich rückenschonender als ein Holztransport per Korb oder Kiste. Das Regal für die Trocknung des Holzes haben die Kinder zusammen geschraubt.

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Eigentlich wollte ich doch nur die Türdichtung mit etwas Talkum entquietschen. Es gibt da im Internet so eine Seite mit originellen Bildern von Baustellen. Waschbecken über die Badewanne montiert und sowas. Wir haben hier im Haus eine ganz private Sammlung davon …

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Damit wir bald ein pappfreier Haushalt, zumindest auf dem Fußboden werden, habe ich heute mal ein paar Pappdinger im Flur weggemacht.

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Was ist eigentlich ein tierfreier Haushalt?

Die Woche ging wieder ziemlich schnell um. Der Anfang der Woche war auch wenig spektakulär, hin und wieder bekommen wir selbst den Eindruck, dass wir uns doch so langsam hier einleben. Viel Geburtstagspost gab es zu bearbeiten – entschuldigung, es sind noch nicht alle Geburtstagsposte bearbeitet – wir arbeiten dran. Wirklich erwähnenswert war eigentlich dann der Freitag. Ich war grade an einer Kundenarbeit. Und da, ganz plötzlich, schnack, war das Internet weg. Na gut. Ich also erst mal Router reset. Das kannte ich ja schon. Aber auch nach dem dritten Routerreset gab es kein Internet. Das kannte ich noch nicht. Also mal hoch auf’s Dach. Sagt man so. Natürlich war ich nur auf dem Dachboden. Kurzer Blick in die Runde: Router kontrollieren, Mausefallen kontrollieren – oooha – eine hat zugeschnappt. Ja, es war was drin. Alsogut. Erstmal den Router ausschalten und wieder einschalten. Während er bootet, die Falle leer machen. Dann mich weiter um den Router kümmern. Der Zustand ist unverändert: kein Internet. Also erstmal den Router von seinen Antennenkabel trennen. Das geht nicht ganz so einfach, weil die Verschraubungen ganz schwer zugänglich sind. Dann den Router weiter behandeln. Nach x Tests war meine Vermutung ziemlich klar: SIM Karte kaputt. Also bei 0800 … anrufen, zum Glück die Geschäftskundenberatung. „Ja, wir schicken Ihnen eine neue zu, müsste morgen ankommen.“ – „Vielen Dank und viele Grüße …“.

Den Tag über konnten wir uns dann anderen Projekten widmen. Auch mal schön so gar kein Internet. Da ist auch wirklich was draus geworden. Aber darüber berichte ich noch. Nachmittags, als die Kinder aus dem Kindergarten kamen, haben wir angefangen die Hecke zu schneiden. Dank des neuen blauen Verlängerungskabels kommen wir auch wirklich an die letzte Ecke des Grundstücks. Die Hecke ist ziemlich lang und ziemlich hoch, sie wird uns noch einige Zeit beschäftigen, man kann sie nicht ausschließlich vom Boden aus schneiden, dafür ist sie zu hoch.

Heute war dann hauptsächlich warten auf die Post, Kuchen backen und warten auf die Post. Bis nachmittags um halb drei war keine SIM Karte da. Also nochmal ans Telefon und rauskriegen wo man so ein Ding holen kann und wann da die Öffnungszeiten sind. In Wismar kriegt man eine, allerdings schließt der Laden um 15 Uhr. Also los … ich habe es dann grade noch geschafft und habe auch eine neue Karte bekommen. Dann konnte ich noch an einem Notfall (Website nicht erreichbar) etwas arbeiten, dann war der Tag auch schon zu Ende.

Heute mal kein Bild. Ich habe mich natürlich gefragt, ob ich ein Bild von der Maus machen soll oder nicht. Ich habe keins gemacht. Dann habe ich mich gefragt, warum ich eigentlich kein Bild davon gemacht habe. Zugegeben, mancher Betrachter fände ein solches Bild vielleicht nicht so hübsch. Aber ist es die Aufgabe von Bildern hübsch zu sein? Ich versuche die Fallenstellung auch unabhängig von den Kindern zu machen. Ob das klug ist? Jedenfalls kennen sie die Zusammenhänge ja noch nicht und könnten das nur schwer einordnen. Jedenfalls heute gibt es mal kein Bild, auch nicht von der kaputten SIM Karte.

Ein Schild und wir pressen Apfelsaft.

Damit die Beiträge hier nicht einfach nur Woche 6, Woche 7, Woche 8 usw. heißen, versuche ich mich in Zukunft einmal mehr mit aussagekräftigen Überschriften. Ein täglicher Bericht wäre sicher angemessener, das ist aber derzeit einfach unmöglich. So belasse ich es mal bei wöchentlich und hoffe mal, dass ich das beibehalten kann.

Wir bekommen endlich ein Schild. Das war eigentlich für den Tag der offenen Tür geplant. Irgendwie ist es dann doch erst jetzt fertig geworden. Hier kommen ziemlich viele Menschen vorbei. Sei es um dem Angelsport nachzugehen oder einfach nur den Hund herum zu führen oder weil sie einfach mal an den See wollen. Wir haben schon verschiedene Menschen angequatscht und jedesmal waren sie erstaunt und meinten „aaah, hier kann man auch Ferien machen“. Also – jetzt ist es hochoffiziell mit Schild und mit Postkartenkasten. Das Schild habe ich im Nachbardorf machen lassen, dort sitzt ein Fahrzeugbeschrifter. Eigentlich hätte ich ihn gerne persönlich kennen gelernt, er musste aber kurzfristig nach Lübeck um einen Schlepper (Schiff) zu beschriften. Das Schild sollte eigentlich auch woanders stehen. Dort habe ich aber die Pfosten nicht in die Erde bekommen. Wie auch immer … das Schild steht und es werden auch hin und wieder Postkarten aus dem Kasten heraus genommen.

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Diese Aussicht gab es neulich aus dem Bürofenster – wollte ich euch doch auch mal zeigen. Es stimmt zwar, dass es hier auch mal grau ist, im Großen und Ganzen gibt es über das Wetter aber nichts zu klagen, wobei solche Himmel doch eher selten sind.

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Am Wochenende wollten wir eigentlich viele Äpfel ernten, hauptsächlich um Saft daraus zu pressen. Der Vorbesitzer des Hauses hat uns hundert Saftflaschen da gelassen. Wir haben dann aber erst am Sonntag gemerkt, dass es zu diesen hundert Flaschen nur sechzig Deckel gibt. Nun hoffen wir, dass die Deckel morgen ankommen. Geerntet haben wir schließlich am Samstagabend zwei Sack und am Sonntagnachmittag nochmal etwa sieben Sack, jeweils zu etwa zwanzig Kilo. Heute haben wir dann die ersten sechzig Liter Saft gepresst und abgefüllt. Das ist derzeit noch möglich, da wir nicht allzu viel Erwerbsarbeit haben.

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Nein, ich habe bei diesem Bild nicht an der Sättigung gespielt. Die Farbe ist wirklich so, wobei sie sich natürlich durch die Lagerung noch verändern wird. Unser jährlicher Bedarf an Apfelsaft dürfte so etwa bei dreihundert bis fünfhundert Litern liegen, wenn man hin und wieder eine Flasche verschenkt oder an Gäste abgibt. Mal sehen, viellicht können wir uns nächstes Jahr ja motivieren mehr zu machen.

In der Werkstatt konnte ich immerhin auch was machen: der Radlader ist repariert und wieder im Einsatz und der Kipplaster ist auch mehr im Einsatz als der grüne Mähdrescher.

Jetzt sollte dann nur bald mal der Rasentrecker her. Ein langes Verlängerungskabel habe ich bestellt. Hier ist es deutlich einfacher und günstiger sich die Sachen zu bestellen als große Fahrten für Besorgungen zu machen und dann doch nicht das Gewünschte zu bekommen.

Unser Dachtier ist leider noch nicht identifiziert. Möglicherweise ist es wieder der Marder, möglicherweise auch was anderes. Momentan bleibt zu hoffen, dass die Sanierung erfolgreich sein wird, die in der kommenden Woche durchgeführt werden soll.

Die Woche 5

Also. Der Auftrag für die Sanierung des Marderschadens ist erteilt. Die Entscheidung war einerseits nicht ganz so leicht, andererseits hat sie sich aber aufgedrängt. Wir hatten verschiedene Spezialisten vor Ort. Herzlichen Dank natürlich an alle, die sich das Dilemma angeschaut haben und ihre Ansicht dazu kundgetan haben, die Angebote erstellt haben und uns Ratschläge gegeben haben. Das Problem habe ich ja schon beschrieben: soll das Dach aufgemacht werden, mit allem dazu notwendigen Aufwand oder geht es auch einfacher. Ich hatte die Mineralwolle schon auf dem Einkaufszettel, um die Löcher provisorisch selbst zu stopfen. Da kam ich in Kontakt mit dieser Firma http://www.schoenealtehaeuser.de. Wer zwei Umlaute in einer Domain unterkriegt, der muss was drauf haben. So habe ich gedacht. Ich habe mit der Firma Kontakt aufgenommen, meine Unterlagen, Pläne, Bilder und Beschreibungen geschickt und hatte ein ausführliches Telefonat mit dem Chef. Ich habe ein Angebot bekommen und die Firma aus Rostock hat den Zuschlag bekommen. Die Reparatur wird ab dem 20. Oktober ausgeführt werden. Ich werde berichten.

Ansonsten geht hier alles so mehr oder weniger seinen Gang. Der Garten ist im Rückstand, vor allem umgraben und Rasen mähen. Ein Mähtraktor ist noch nicht in Sicht. Am Nationalfeiertag gehe ich nochmal schwimmen – ist wirklich schön. Die Äpfel werden reif. Hoffentlich können wir bald Saft pressen. Die Rothener Mühle ist leider etwas weit weg. 65 Kilometer die einfache Fahrt, das lohnt dann nicht wirklich. 130 Kilometer Autofahrt für sagen wir mal 100 Liter Saft, das ist schon ein bisschen übertrieben.

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Am Samstag haben wir nochmal bei schönstem Wetter Drachen steigen lassen und in der Werkstatt wurde endlich ein provisorischer Werktisch und ein Regal halb aufgebaut.

Ansonsten – das „neue“ Tier im Dach scheint kein Marder zu sein. Vielleicht eine Maus. Keine Ahnung was die da macht und wie die da hinkommt. Muss wohl mal die ein oder andere Mausefalle aufstellen.

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Wir beobachten eine „Vogelreihe“. Ich glaube es sind Gänse. Wo sie wohl gestartet sind und wo sie wohl hin fliegen?

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Um den See herum gibt es nun langsam andere Farben.

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Morgens aus dem Fenster.

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Wir dürften das nördlichste Museum der Republik sein, wo der Museumspass gilt. Hier werden die Fundstücke aus dem Garten ausgestellt.

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Schwarzweiss.

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Und – wir bekommen eine Buchung. Aus Stralsund.