Bautag 2 – Erste Leimung

Es geht weiter. Langsam. Sehr langsam. Nur ein Teil wurde heute verbaut: der Spiegel. Für den Spiegel musste ich erstmal wieder einige Zeit recherchieren: wie müssen die exakten Maße sein. Setze ich den Spiegel hinter den Boden oder auf den Boden. Kann ich den Spiegel aus einem Reststück schneiden. Usw. Schließlich habe ich mich dafür entschieden den Spiegel auf den Boden zu setzen. Das Reststück hat dann gerade auf den mm genau gepasst.

Nächste Aufgabe: den Spiegel bei der Leimung ordentlich fixieren. Die Fixierung muss so sein, dass ich sie in kurzer Zeit montieren kann, wenn der Leim aufgetragen ist. Bei der Anprobe stelle ich fest, dass sich der Boden offenbar verzieht, wenn er auf das Baugestell fixiert wird.

Nächste Aufgabe: alles recherchieren, was man über Epoxyverklebungen in Erfahrung bringen kann.

Dann ging’s los.

Zusammenfassend sei angemerkt, dass es keine Hexerei ist. Praktisch ist es natürlich, wenn man einem Experten erstmal über die Schulter schauen kann. Oder wenn man einen Experten fragen kann. Oder wenn einem ein Experte hilft. Schnell ist irgendwas unüberlegt gemacht …

Also – Harz angerührt. Je ein Pumpenstoß reicht locker für diese Verklebung. Ich habe heute einen Joghurteimer (1 kg) zum Anrühren verwendet. Davon haben wir noch genug. Sie sind glatt, haben keine Riffeln und sowas. Als Werkzeug habe ich einfach ein Lamellenparketthölzchen verwendet. Beide Teile eingestrichen. Restmenge mit etwas Füllstoff angedickt und verdicktes Harz aufgetragen. Teile zusammengefügt. Überschüssiges Harz abgewischt. Wenn ich jetzt wirklich ein Schmuckstück bauen würde, würde ich die Klebestellen vorher mit Kreppband abkleben. Muss ich aber nicht. In der Harzanleitung steht, dass das fest gewordene Harz gut überstrichen werden kann. Im Bootsbau scheint es auch üblich zu sein, dass die Teile nicht ganz exakt zusammen passen. In der Anleitung vom Harz steht ausdrücklich, dass die Teile nicht fest zusammengepresst werden sollen.

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Als nächstes kommen die Stringer auf den Boden. Die muss ich aus der dicken Platte ausschneiden. Also erstmal wieder Werkstatt aufräumen, Platte rüber tragen, Plan studieren. Komisch. Für die Stringer stehen keine Maße in den Plänen. Ich schaue mir die Vermessungsvorschrift durch. Schließlich lege ich fest: der mittlere Stringer wird ca. 180 mm breit, die zwei äußeren 70 mm. Jetzt kommt wieder eine Aufgabe: ich muss die Platte durchschneiden. Ich hab aber nur eine 2,5 m Setzlatte. Die Werkstatt misst an der breitesten Stelle aber nur 2 m. Zum Glück kann man das Fenster öffnen …

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Na also. Geht doch. Nun hoffe ich, dass die Leimung morgen hart ist. Auch hoffe ich, dass ich die Stringer so aufleimen kann, dass die Leimung vom Spiegel nicht wegen Überlastung auseinanderkracht …

Das, was ich hier mache, ist allerdings gar nichts. Wer noch nie etwas von der DOWA81 gehört hat, dem sei dieser Artikel empfohlen

https://www.deutsches-museum.de/flugwerft/sammlungen/propellerflugzeuge/dowa-81/

oder dieser …

https://ul-segelflug.de/images/stories/Downloads/presse/2010-06_GFW-3_Neuer_Stern_am_UL-Segelflughimmel.pdf

Ein Flugzeug in einer 2,5 x 4 m großen Küche bauen. Das könnte gut ein nächstes Projekt werden.

Heute gibt es wieder eine neue Namensidee. Pablo. Er hätte morgen Geburtstag. Was macht ein Segelboot mitunter vor dem Wind? Genau … es fängt an zu geigen. Pablo hat zwar nicht gegeigt sondern Cello gespielt. Und leidenschaftlich Tennis. Er hatte einen eigenen Tennisplatz. Ob er auch gerne gesegelt ist weiß ich nicht.

Die Pandemie macht natürlich auch nicht Stopp. Oder geht in die Weihnachtsferien. Der Baumarkt ist geschlossen. Sie haben aber einen Online Bestellservice. Ein paar Stunden später kann man die Sachen abholen. Hat Anne-Christin recherchiert. Die ersten Menschen werden geimpft. Die große Hoffnung setzen die Experten derzeit auf die Impfung. Ich bin da eher skeptisch. Wenn der Mensch nicht eingreifen würde, würde das Virus über wenige Jahre eine mehr oder weniger friedliche Koexistenz mit dem Menschen aufbauen. Dass Kinder wirklich schwere Symptome zeigen, ist offenbar wirklich sehr sehr selten. Wenn der Mensch jetzt aber mit Impfmittel eingreift, wird das mit der Koexistenz eher schwierig werden. – Das ist keine Verschwörungstheorie. Es ist eine Überlegung. Das Virus wird sich anpassen. Die Menschheit wird sich eher abhängig machen vom Impfmittel. Es könnte also durchaus sein, dass bald die halbe Menschheit einmal im Jahr geimpft werden muss. Gegen Covid19. Obwohl die Börsenkurse der einschlägigen Unternehmen ja schon ordentlich angezogen haben – vielleicht würde sich ein Invest ja lohnen. Skigebiete sind überfüllt. Es gibt ein Riesentrara, weil offenbar publikumswirksam ein paar alte Menschen einen Tag vor dem offiziellen EU Starttag geimpft wurden. – Man muss nicht alles verstehen.

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