Heute mal ein Link …

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/heribert-prantl-ich-hoffe-dass-die-gesellschaft-aufwacht-li.136339

Und noch einer …

https://www.express.de/news/panorama/-gibt-es-leider-nicht–virologe-streeck-erklaert–was-ihm-im-lockdown-wirklich-fehlt-38010632?cb=1612425091812

Ich hatte versprochen ein paar positive Aspekte der Pandemie zu sammeln …

  • Weniger CO2-Verbrauch
  • Entstressung der Kinder
    Während einer Nicht-Pandemie und nicht Ferienzeiten haben Kinder Stress. Das beginnt, wenn man sie vollkommen wiedernatürlich morgens wecken muss – die kuriose Uhrverdrehung tut dazu ihr übriges. Dann geht es los: Frühstück, Zähne putzen, die Eltern auch schon ein bisschen in Stress, ab in den Schulbus, wieder Stress, denn dort gilt eine Rangordnung ähnlich wie im Gefängnis. Dann eine Schulstunde nach der anderen abspulen, ruhig sitzen oder Bewegungsdrill. Kindgemäß? Eher nicht – ist auch egal, Hauptsache Wissen hinein gedroschen. – Das geht so, bis sie dann endlich wieder nach 14 Uhr zuhause ankommen und die Hausaufgaben absolviert haben. Für die Kindheit bleiben dann vielleicht noch vier Stunden am Tag. Es dauert wohl ein paar Wochen, bis sich das kindliche Wesen an die Entschleunigung angepasst hat, seinen eigenen Rhythmus gefunden hat, seine Interessen wieder selbst wahrnimmt, einen Teil der in der Herdenhaltung antrainierten Eigenschaften wieder ablegt … und sich kindgemäß weiter entwickelt.
  • Neue Erfahrungen mit Arbeit unterwegs, Videokonferenzen etc. – zumeist positiv. Ich sprach jüngst mit einer Bekannten aus Süddeutschland. Ihr Mann musste monatlich zu einer „wichtigen“ Besprechung nach Berlin. Dauer: 1 Stunde. Fernbesprechung galt als „nicht möglich“. Der Viruspartikel hat es möglich gemacht: es geht doch.
  • Grundrechte und die Verletzung derselben werden wahr genommen (Sensibilisierung für ~)
    In der Tat, eine dumme Sache und immer wieder thematisiert. Von Leerdenkern und Querulanten ausgenutzt: die massive Einschränkung von Grundrechten – beispielsweise das Versammlungsrecht. Es ist eines der wichtigsten Grundrechte und die Grundrechtsexperten bemängeln zu recht: gerade die Verfassung muss auch in Krisen Gültigkeit behalten – denn genau dafür ist sie da. So heißt es zwar bei vielen Maßnahmen, dass diese „vorübergehend“ seien – aber was heißt das. Das hieß es in den 70er Jahren auch bei den Terrorismuserlassen. Viele haben nach wie vor Gültigkeit.
    Dass genau diese Wichtigkeit der Grundrechte wahrgenommen wird, ist ein positiver Aspekt (siehe 1. Link).
  • Politik- und Behördenversagen in weiten Bereichen (Schulpolitik, Gesundheitsämter, politische Entscheidungen) werden sichtbar und spürbar.
    Dass es Unterschiede gibt darin wie Behörden agieren, lässt sich sehr einfach an den Infektionszahlen ablesen. Weshalb sind einige Gesundheitsämter erfolgreicher als andere?
  • Der Rechtsstaat wird auf eine Probe gestellt. Nicht nur Querulanten fragen nach dem Sinn der politischen Entscheidungen. Vielen normalen Menschen wird klar: die Entscheidungen könnten durch eine Ratte nicht viel schlechter ausfallen. Das macht skeptisch. Die Gerichte werden vielfach bemüht und rücken die Entscheidungen zum Teil wieder gerade.
  • Weniger Erkältungskrankheiten
    Wir sind quasi den ganzen Winter hindurch gesund. Kein Husten, kein Schnupfen, keine Ohrenentzündung. Möglicherweise begünstigen Herdenhaltung und große Gruppen im öffentlichen Personennahverkehr und an Arbeitsplätzen die Ausbreitung von Krankheiten anderer Art.
  • Eine Auflösung der Herdenhaltung fördert die Diversifizierung und mindert Fehlentwicklungen der Persönlichkeit

Ich habe eine etwas kühne Theorie. Die basiert auf den Beobachtungen der Herdenhaltung in Kindertagesstätten und Schulen und der Überlegung einer evolutionären Sozialisierung. Kompliziert? Eigentlich nicht wirklich. In einer Herdenhaltung sind viele Wesen möglichst gleicher Entwicklungsstufen zusammengefasst. Das macht deren Betreuung scheinbar einfacher und billiger. Allerdings neigt besonders der Mensch zur Diversifizierung. Er möchte sich auch als einzigartig erleben und spüren und wahrgenommen werden. In einer diversifizierten Gesellschaft, in der es viele unterschiedliche Begabungen, Altersstufen, körperliche und geistige Eigenschaften usw. gibt, ist dies relativ einfach. Das heranwachsende und das erwachsene Individuum kann sich an vielen anderen Individuen orientieren und erlebt sich dennoch als einzigartig. Sobald aber viele gleichartige Individuen zusammengefasst werden, wird es schwierig. In der Tierwelt spielen sich dann oft Machtkämpfe ab, die dann zu Rangordnungen, zum Ausschluss aus einem Rudel oder seltener zum Tod führen. Würde man dies in gleichartigen Menschenherden zulassen, wäre die Menschheit schnell dezimiert – es bräuchte nicht einmal ein Virus. Nun haben die Menschen Regeln aufgestellt, nach denen diese Herdenwesen sich innerhalb der Herde verhalten müssen. Damit wird aber nicht das Bedürfnis nach Diversifizierung aufgehoben. Dies verlagert sich. Auf auffälliges Verhalten, Mobbing, Rückzug – alles psychische Schäden der Herdenhaltung. Die perfidesten Methoden überleben. Es ist wenig erstaunlich, dass sich in solchen Herden schlechtes Verhalten unter den Individuen etabliert und verbreitet. Und wenig verwunderlich ist auch, dass die auffälligsten Individuen sich später in Politik und Wirtschaft und Kirchenverbänden als Führungskräfte wiederfinden – das wäre dann der nächste Abschnitt dieses Kapitels.

Der Tagesspiegel berichtet unter der Überschrift Schule, Friseur, Supermarkt – so hoch ist das Infektionsrisiko über eine Studie, die die entsprechenden Orte auf ihr Covid19 Infektionsrisiko analysiert. Das ist doch mal ein Ansatz! Was mich dabei etwas verwundert: weshalb wird so eine Studie nicht ganz schlicht mit empirischen Daten unterlegt? Es sollte doch realtiv einfach möglich sein die Infektionszahlen aus 1000 Schulen und 1000 Friseurstudios zu bekommen. Man müsste sie vielleicht einfach nur mal anfragen.

Dem steht entgegen, was ntv titelt: Corona-Mutanten schaffen Milliarden-Markt. Ob da nicht die entsprechenden Influenzer unterwegs sind, die die Angst schüren und den Milliarden-Markt sichern wollen?

Wir dürfen also gespannt sein, was uns denn noch so alles blüht. Bleiben Sie neugierig – sagt Vince Ebert.

Dafür gibt es heute gaaanz viele Bilder. Ich konnte mich nicht recht entscheiden. Der See ist zugefroren. Bei Temperaturen unter -10°C nachts hat sich eine stabile Eisdecke gebildet.

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