Am Tag 285 haben wir zu viel Eier. Vor zwei Wochen hat sich unser Eiermann um einen Tag verspätet. Da habe ich sicherheitshalber ein Päckchen beim Einkaufen mitgenommen. Und dann haben wir irgendwie doch wenig Eier verbraucht. Der langen Rede kurzer Sinn: wir müssen Eier verbrauchen. Da wir für die Haare keine Eier brauchen, geht das am besten mit Eiergerichten.
Gestern war Kaiserschmarren dran. Davor gab es Kürbissuppe – den Rest vom Vortag. Heute dann Tortilla. Ich habe gelesen, dass sie in Spanien die Tortilla bevorzugt kalt essen. Zum Beispiel zwischen zwei Brotscheiben. Da das Wochenende ja auch nicht mehr weit ist, da dachte ich, mache ich einfach mal etwas mehr. In der Jungspfanne. Die ist eigentlich eher für größere Gesellschaften. Ich hab‘ acht Eier genommen. Und ein Kilo Kartoffeln. Und zwei Zwiebeln. Zurück blieb dann nur noch ein ganz kleiner Rest 😋.
Bei solchen Gerichten ist es lustig, dass es doch sehr unterschiedliche „Original“-Rezepte gibt. „Rezept von meiner Gastfamilie“, „Rezept von meiner spanischen Oma aus Katalonien“, „als ich in Spanien als Koch gearbeitet habe“ usw. Daraus kann man sich dann guten Gewissens sein eigenes Rezept kombinieren und weiter entwickeln.
Der März wird streng. Da geht es ins Kapitel F9. Das sind die Störungen, die sich in der Kindheit und Jugend entwickeln. Nach ICD-10. Das ICD-10 ist auf dem Stand der 80er Jahre. Das wird in mir heftiges Bauchgrummeln verursachen. Aber gut. Da muss ich durch.