Jonathan schaut schon lange jeden Tag in den Briefkasten. Nicht nur einmal am Tag, sondern so oft es geht. Manchmal ist ein Brief drin, manchmal eine Zeitung. Aber nun bekommen wir eine Nachricht. Die vermissten Tiere sind „aufgetaucht“. Besser gesagt, sie wurden gefunden. Da war bei allen die Erleichterung groß, sicher auch bei den Tieren. Die wurden dann gleich auf die Reise geschickt. In einem Karton. Nun sind sie wieder da und damit ist wieder ein Stück Welt in Ordnung gekommen. Wir haben uns lang und oft gefragt, ob sie denn in welchem Karton sein könnten oder wie es sein konnte dass sie nicht gefunden wurden.
Am Dienstag kommt Besuch. Aus Lörrach. Mit dem Flugzeug über Hamburg. Ganz früh sind sie aufgestanden, ich habe die Reise ja selbst mal gemacht. Da war die Freude groß, als alle hier mit dem Gästebus vom Bahnhof Plüschow ankamen …
Feinste Leckereien waren im Gepäck …
Käse aus Frankreich und Heumantelkäse und der feine Bergkäse vom Lörracher Markt.
Am Mittwoch war dann das vermutlich größte Ereignis des Jahres hier in der Straße. Der Tressower Kindergarten veranstaltete seinen Laternenumzug. Wir waren natürlich dabei. Es überwogen die batteriegetriebenen Lichter, da waren wir mit unseren selbstgebastelten eher die Exoten. Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer mussten mit dem Auto anreisen. Dieser Weg blieb uns erspart, der Umzug traf sich direkt vor unserem Haus. Besonders aufregend war die Veranstaltung, weil zwei Feuerwehrfahrzeuge den Zug begleiteten. Eines vorne, eines hinten. Geht nicht anders, da der Weg über die Landstraße und die Zufahrtsstraße zum See geht.
Die Tage werden kürzer. Die Sonne geht hier derzeit eine halbe Stunde früher unter als im Süden am alten Wohnort, der Sonnenaufgang ist etwa gleich. Also sind hier die Tage jetzt bereits eine halbe Stunde kürzer als im Süden der Republik. An Weihnachten werden die Tage fast eine Stunde kürzer sein als in Süddeutschland.
Ich mache mal wieder Versuche. Diesmal mit Holz. Wieviel Wasser verliert unser Holz bei guter Trocknung? Hier mal ein Bild zur Anschauung. Der Versuch ist noch nicht abgeschlossen. Hier hat das Holz bereits 74 g Wasser verloren. Bei einem Ausgangsgewicht von 2048 g macht dies immerhin schon 3,6 Prozent aus. Nun frage ich mal die geneigte Leserschaft, wer denn vor dem Anzünden des Ofens noch ein paar Glas voll Wasser in den Ofen schütten würde. Der Versuch zeigt: Holz zu trocknen ist nicht nur bares Geld sondern auch aktiver Umweltschutz. Wenn wir was schlaues machen würden, so wäre dies mal schnell einen Holzschuppen zu bauen und Holz zu lagern. Denn je länger das Holz lagert, desto trockener wird es. Sofern es trocken gelagert wird.
Am Donnerstag fährt der Gästebus nach Boltenhagen. Ich war noch nie dort. Also habe ich noch schnell einen Platz gebucht und bin mitgefahren. Boltenhagen ist eine der Hochburgen an der Ostsee. Was wir sehen konnten, zu recht. Ein langer und breiter Sandstrand mit feinem Ostseesand zieht hier im Sommer tausende Urlauber an. Die Verkehrsstraße ist weit weg. Die Kassenautomaten waren bereits abgebaut und viele Menschen spazierten am Wasser entlang und sammelten seltenste Fundstücke.
Ich versuche mich darin bewegte Tiere zu fotografieren. Da muss ich noch etwas üben oder einfach mal wiederkommen wenn noch bisschen mehr Licht da ist. Wir spazieren dann noch die Seebrücke entlang, dann geht es wieder zurück nach Tressow.
Zum Abschluss der Bootssaison gab es heute noch eine Ausfahrt über den See. Zur Abwechslung mal die Südrunde. Ich suche immer noch nach einem geeigneten Ort, von dem man See und Haus auf ein Bild bekommt. Möglicherweise im Frühjahr, wenn die Hecke geschnitten ist vom See aus mit einem Hochstativ. Die Projekte werden so schnell nicht aus gehen.
Auch der Trecker wird nochmal raus geholt. Die Maushaufen sind noch im Mähwerk. Die müssen noch raus vor der Winterpause.