Archiv für den Tag: 28. Juli 2024

Woche 10 müsste das sein …

10 Wochen neues Leben. Und 10 Jahre Tressowblog – das muss gefeiert werden.

Die Ferien haben begonnen. Das andere Kind erholt sich auch langsam. Die Nachrichten sagen, dass die Erkältungen langwieriger sind, weil sich in der Coronazeit weniger Immunabwehr aufgebaut hat. Mag so sein – ich bin kein Experte.

Carbonara, so sagen die Kinder, ist ihnen langweilig. Ok. Es gibt noch Gorgonzola im Kühlschrank. Das finden sie nicht langweilig, so dass von den Spaghetti auch nichts für den Papst übrig bleibt. Gut, dass er nicht zum Essen gekommen ist.

Am Sonntag wird es nochmal recht warm in Mecklenburg. Die Beschattung hilft. Wie ihr auf diesem Dokumentationsfoto gut sehen könnt, hatte es mittags draußen 30°C, drinnen hatte es angenehme 23°C. So lässt sich doch leben.

An solch schönen warmen Tagen ist dann auch schonmal die Straße vollgeparkt.

Nachmittags werden die Kinder von der Mama in die Sommerferien abgeholt. Auch ein neues Kapitel im Leben der Kinder. Auch ein neues Kapitel in meinem Leben. Auch schön! Michael aus Stralsund kommt zu Besuch. Bei gegenseitigen Lebensberichten unter Männern gibt es Männeressen: Kartoffelsalat mit Bratwürstchen. Super!

Auch sehr spannend: mit einem Quereinsteigerlehrer über seine Erfahrungen und kontroverse Schulthemen zu diskutieren. Ich hatte die letzten Tage noch meine versprochene Rezension über das Buch von Marina Weisband geschrieben. Michael nimmt sich das Buch als Bettlektüre mit.

Am Montag kocht dann ein fremder Mann in meiner Küche. Ämmm – wann hattet ihr so ein Erlebnis schon einmal? Uppppps und alle Auflaufformen sind verschwunden. Ämmmm – ich mache erstmal ein betretenes Gesicht. Die Küchenmänner finden dann aber doch eine Lösung. Die Lasagne wird einfach auf einem Blech in den Ofen geschoben. Sehr sehr fein war es!

Das Heimkino bringt an diesem Abend den sehenswerten und empfehlenswerten Film „Fack ju Göhte“. In der Lehrerfortbildung in Schwerin wurde ein Ausschnitt davon als Unterrichtsmaterial verwendet. Wir zeigen den ganzen Film. Ein Dank geht raus an die Financiers des Netflix Accounts!

Ich installiere endlich ein neues Leselicht für mich. Das wird nötig, weil ich in der nächsten Zeit doch einige Fachliteratur konsumieren werde. Und wer weiß wofür das Licht noch alles gebraucht wird. Man kann nie wissen 😀. Uppps – die Pinguine stehen Kopf. Macht nichts, es stört keinen. Das Licht ist so ein bisschen semi. Leider leuchtet es auch im ausgeschalteten Zustand, so dass ich es ausstecken muss. Ich werde eine Schaltersteckerleiste installieren. Als Leselicht ist es allerdings wirklich sehr gut.

Ooooh – ein Bodensee am Tressower See – da musste ich doch auch gleich ein Foto machen. Ferien mit Freunden haben noch weitere Freunde mit Wohnwagen akquiriert. Die haben ihren Wohnwagen einfach vor das Küchenfenster gestellt.

Ich backe noch einen Nusskuchen. Für eventuell erwartete Gäste. Die kommen aber nicht. Also wird er eingefroren, nachdem ich mir ein Stück gegönnt habe.

Ferien mit Freunden mit Wohnwagen mit Hund. So heißt der Artikel, den ich für die Ferienwohnungsseite geschrieben habe. SEO SEO über alles. Ich brauche kein Insta und Facebook, die Selbstvermarktung läuft super. Die Feriengäste sind super super zufrieden. Ich bin es auch.

Das letzte Stück Lasagne mit Spiegelei. Ich habe gerade einen Eierüberschuss. Letztes Stück Lasagne stimmt nicht ganz, denn es sind auch noch ein paar Stücke in der Tiefkühltruhe gelandet. Wenn du Lust hast auf Lasagne, kannst du also einfach vobei kommen 😉.

Samstag gehe ich erst einmal früh schwimmen. Der erste Morgennebel ist über dem See. Dann ist wieder Belegungswechsel in der Ferienwohnung. Stammgäste aus Kriftel kommen. Das ist einfach ein schönes Wiedersehen. Auch wenn wir uns jeweils nur recht kurz sehen, so entstehen so doch auch Verbindungen, die man nicht missen will. Und: es werden mehr Stammgäste. Das ist ein gutes Zeichen.

Ich entkalke wieder einmal die Kaffeemaschine. Das muss ich nur jedes halbe Jahr machen. Ich mache das mittlerweile mit Sulfonsäure und ich kann das Verfahren empfehlen. Ein Kilo Sulfonsäure reicht mir viele Jahre. Sulfonsäure ist effektiver als Zitronensäure, es besteht nicht die Gefahr von Bildung von Citraten und Sulfonsäure ist freundlicher zu den Dichtungen und Leitungen als Essigsäure. Auf 0,5 Liter Wasser kommen 20 Gramm Pulver. Das Kilo reicht also noch eine Weile.

Ich lasse zwei Waschmaschinen Ferienwohnungswäsche laufen und bestelle weitere Handtücher. Und frage mich, weshalb die Ferienwohnungsbewirtschaftungen all die Jahre so viel Stress verursacht hat. Fragen übrigens, auf die ich vermutlich nie eine Antwort bekommen werde. Ich arrangiere mich damit, dass Fragen offen bleiben. Mein neues Leben gefällt mir immer besser.

Ich mache soziologische Studien. Genau genommen mache ich soziologische Menschenversuche mit mir selbst. Ich erkunde die einschlägigen Datingapps wie Tinder & Co. Ich glaube ich habe es die Tage schon einmal geschrieben. Es ist tatsächlich der Blick in die Abgründe der modernen Gesellschaft. Ich muss gestehen, dass ich doch einige Zeit mit diesen Studien verbringe. Für mich ist die Disziplin aber auch eher olympisch: dabeisein ist alles. An das große Glück auf diesem Wege glaube ich nicht. Das große Glück wohnt eh nur in uns. Bei aller Tragik sind diese Studien aber auch ein wenig lustig. Heute habe ich mit E. aus Bayern telefoniert, die während der Coronakrise nach Norddeutschland gezogen ist. Irgendwie hat es auch seinen Reiz wie per Lotterie anderen Menschen zu begegnen und sich mit ihnen auszutauschen.

Ich schreibe auch noch zwei Mails, um die Grundbuchbereinigung voran zu bringen.