Advent, Advent …

Das klingt so ähnlich, wie „April, April …“ aber so weit sind wir noch nicht. Erstmal gilt es den Winter zu beginnen und durchzustehen. Wir haben Sturm bis 8 und grau. Und ein paar Bilder …

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Die Schwäne haben tatsächlich zwei junge Schwäne über den Sommer gebracht.

Ein paar Tage später schneit es.

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Die Glasfaseretüde geht in ihre nächste Runde. Zwei schlechtgelaunte Männer waren da und haben die Verkabelung im Haus gemacht. Immerhin waren sie so entgegenkommend, dass sie die Dose ins OG gesetzt haben, obwohl kurioserweise im Auftrag EG gestanden hat. Zwei weitere Mechaniker haben sich für den 15. Dezember angemeldet. Die machen dann, dass die Glasfaser bis ins Haus geht. Da im komischen Internetportal der Firma steht, dass diese Arbeiten erst im Juni durchgeführt werden, gibt es einen weiteren E-Mail Verkehr mit der Firma wemag und ein Telefonat. Leider ist das Ergebnis quasi ergebnislos, denn ich bekomme keine Auskunft, wann der Anschluss denn dann auch wirklich in Betrieb genommen wird. Ich höre nur, dass das alles noch sehr gut dokumentiert werden muss, weil die Firma Wemag da sehr hohe Auflagen bekommen hat. Ich biete natürlich an, bei der Dokumentation zu helfen.

Dennoch: ich muss mich jetzt langsam mal um das Endgerät kümmern, denn das kommt natürlich nicht von der Firma Wemag (wegen Wucher). Dabei lerne ich noch was über AON, GPON, LC/APC und SC/UPC. Ich brauche noch ein extra Patchkabel und bin schwer erstaunt, wie groß bei so eine simplen Artikel die Preisspannbreite ist (etwa 3 – 30 Euro).

Auf dem folgenden Bild ist nicht nur Müll.

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Die Motorradbatterie hat einen 5,5 mm Stecker und ein Kabel bekommen. Damit kann Jonathans Stromklavier auch bei Stromausfall betrieben werden.

Corona geht in die nächste Runde. Die Ansteckungszahlen sind weiter auf recht hohem Niveau. Die Krankenhäuser haben zu viele Coronapatienten. So zumindest die einhellige öffentliche Botschaft. Ich selbst war noch nicht auf einer Coronaintensivstation und will dort ehrlich gesagt auch nicht hin. Ich halte die Angaben teilweise für glaubhaft. Teilweise deshalb, weil natürlich so ein Medieninteresse auch Eigeninteresse weckt und weil unser Gesundheitssystem im Grunde so kaputt ist wie von Motten zerfressene alte Socken. Es ist und bleibt ein schwieriges Thema. Ich habe mir dann aber die Regierungspressekonferenz angeschaut. Das mache ich wirklich selten. Was da doch etwas sehr kurios aufgefallen ist, war der gebetsmühlenartige Appell an die Zuschauer sich impfen zu lassen. Kurios aus verschiedenen Gründen. Dass die Impfrate im Vergleich zu anderen Ländern niedrig ist, zeichnete sich schon im Sommer ab. Da hätte die Politik durchaus Möglichkeiten gehabt regulierend einzugreifen. Auch ohne Impfpflicht, die jetzt in der Diskussion ist. Eine Bratwurst wirkt manchmal Wunder. Oder eine persönliche Einladung. Oder beides. Auch gab es keine echte Aufklärung, es blieb quasi ein sehr großes Informationsloch, das Esoteriker, Scheinesoteriker und andere Verwirrte problemlos füllen konnten. Dann ist es so, dass jemand, der sich jetzt erstmals impfen lässt, erst in etwa acht Wochen seinen vollständigen Impfschutz hat. Nur können wir jetzt kaum warten, dass sich in acht Wochen die Infektionszahlen verschlechtern. Es ist total spannend, verschiedene Studien hierzum Impfverhalten zu lesen. Die meisten sind jedoch tendenziös und treffen nicht im entferntesten des Pudels Kern. Es fehlt in unserer Gesellschaft ganz eklatant der soziale Kitt. Also dasjenige, was die Menschen verbindet. Unsere Gesellschaft zerbröselt mehr und mehr in kleine Einzelentitäten und es geht nur um den Vorteil jedes einzelnen. Um nichts anderes. Da diese scheinbare Vorteilsnahme schon eine Glaubensangelegenheit ist, denn kein Mensch kann ohne das soziale Netz überleben, sind rationale Argumente vollkommen sinnlos. Die Politiker könnten genauso das ABC rückwärts aufsagen – es hätte ungefähr die gleiche Wirkung. Da sieht es mit der Bratwurst schon anders aus. Auch wird im Moment die Impferei als Allheilmittel verkauft. Und das ist sie nicht. Wer zwei Sekunden drüber nachdenkt, erkennt sozusagen den nächsten Betrug. Das ist schade. So ist es nicht verwunderlich, dass der Bundestag über die Impfpflicht diskutieren will. Das wird ein etwas langwieriger Prozess. Da wird das Virus dann wieder deutlich aufholen können.

Fachleute und Experten streiten darüber, wo Ansteckungen stattfinden und wo nicht. Das ist auch nicht gerade klärend. Fast zwei Jahre nach dem weltweiten Auftritt des Partikels! Wiederum gebetsmühlenartig wird lamentiert, dass die Schulen offen bleibem müssen. Es geht sogar soweit, dass die Frau Oldenburg von der Linkspartei behauptet, dass die Ansteckungsrate bei Kindern so hoch ist, weil die Personengruppe so klein ist. Wirklich. Mensch Frau Oldenburg. Oder: Mensch Simone! – wie ihre Freunde vielleicht sagen würden. Dass bei einer Bildungsministerin schon das kleine Einmaleins nicht so richtig funktioniert, ist tragisch. Dennoch: Kinderärzte und Amtsärzte, also Menschen, die mit der Praxis konfrontiert sind, die empirische Beobachtungen haben und machen, sagen: wir sehen sehr wenig Ansteckungen von Kindern zu Kinder. Die meisten Ansteckungen finden von Erwachsenen auf Kinder statt. Die Virologen, die in ihren Laboren sitzen und Modelle malen sagen: da Kinder auch ansteckend sind, müssen wir auch die Schulen schließen. Ein praktischer Umgang wird da natürlich sehr erschwert. Einfach wäre: Lehrplan in die Tonne und intelligenter Umgang mit der Situation. Wer nicht in die Schule will, soll auch nicht kommen. Die anderen Kinder werden großzügig auf die verfügbaren Räume verteilt – mit Abstand, und wenn genügend Abstand, dann auch ohne Mundschutz. Und einer strengen Verfolgung der Infektionsketten, um wirklich rauszukriegen wo die Infektion nun stattfindet oder nicht. Die Kinderärzte sehen es entspannt. Die psychosozialen Schäden der aktuellen Situation mit Stress und Angst und ggf. Schäden durch Isolierung bei Schulschließung sind deutlich größer. Auch die verstärkte Nutzung von elektrischen Angeboten über Video und entsprechende Lerntools mit Evaluierung würde die Präsenzsituation entspannen und noch einen positiven Effekt aufs Lernverhalten zu haben. Während der Präsenz ließe sich der Unterricht dann entspannt gestalten, sodass auch wirkliche Interaktion zwischen Schülern und Schülern und Schülern und Lehrern stattfindet.

Ich finde im Bücherregal das nette Bändchen „Lernen geht anders“ von Remo Largo. Das Büchlein wurde vor Corona geschrieben, aber im Grunde genommen steht da schon alles drin.

Der Spiegel titelt: „Deutsche brauchen Ungeimpfte. So können sie moralisch sein … Weil es verschleiert, worum es eigentlich gehen sollte: um Politikversagen.“

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