Der Opti ist fertig. Der Hasenstall ist fertig. Das Brennholz ist gehackt. Damit es nicht ganz langweilig wird, gibt es neue Bauprojekte. Eines davon heißt: Tisch für die Ferienwohnung. Das Bauporjekt ist so ein bisschen aus der Not entstanden. Der Tisch, der im Moment in der Ferienwohnung steht ist – naja – etwas unangemessen. Mir fällt grade kein besseres Wort ein. Die Tischdecke hat auch einen Fleck. Und im Garten liegt doch noch Eichenholz. Weshalb, so habe ich mich da gefragt, soll ich nicht aus dem Eichenholz mal eben einen Tisch bauen. Äääääääh – so ähnlich jedenfalls. Vorgestern habe ich mir dann bei kaltem Sonnenschein die schönsten rausgesucht. Also die, die am geradesten gesägt sind. Auf dem Draußensägewerk habe ich dann angefangen die Dielen aufzuschneiden. Meine Holzlagerung ist suboptimal, das Holz eigentlich Brennholz. Die Bretter daher alles andere als gerade. Für jeden Schnitt muss ich planen, wie ich denn meine Anschlagslatte festzwinge. Mit einer ordentlichen Kreissäge würde es ssssssssd machen. Und dann nochmal ssssssssd. Dazu kommt: ich bin weder Tischlee (so die Berufsbezeichnung hier) noch Schreiner (waaaas?). Ich bin mir also auch ein bisschen unsicher, ob das was ich da mache auch wirklich richtig ist. Zwei Dielen werden aufgesägt. Am Samstag ist 1. Mai. Da verlege ich das Sägewerk in die Werkstatt. Erstmal aufräumen. Und Platz schaffen. Aufgrund der beengten Verhältnisse ist die Sägerei dort eine echte Herausforderung. Dann schneide ich mir von dem 2 Meter Stücken noch die schönsten 1,40 Meter raus. Und überlege, wie ich die Teile füge. Ich schaue mir Videos dazu an. Die helfen nicht wirklich weiter. Die YTuber haben allesamt schicke Werkstätten und schickes Gerät an der Hand und zumeist sehr gerades Holz. Und Platz. Und die Checkung. Also eher frustrierend. Ich überlege mir in einen Dicktenhobel zu investieren. Wären nur etwa 700 Euro für ein ganz passables Gerät. Aber: wieder eine Maschine, wieder eine Ausgabe, die Werkstatt ist eh voll. Außerdem müssen die Spähne irgendwo hin. Vermutlich werde ich eine Absaugung brauchen. Ein anderer Experte führt vor, dass man mit einem elektrischen Handhobel auch so einiges machen kann. Kosten: etwa 280 Euro. Ja, gibt auch billigere. Und teurere. Egal. Im Moment ist keiner da. Ich versuche mein Glück mit dem Bandschleifer. Das Ergebnis ist geringfügig besser als der Ausgangszustand aber eigentlich unbrauchbar. Ich überlege mir irgendwelche Vorrichtungen zu bauen. Wird aber auch wieder verworfen: zu aufwändig. Schließlich krame ich meinen Popelhandhobel aus dem Baumarkt aus der Schublade. Der funktioniert leidlich bzw. erstaunlich gut. Es ist nicht abgerichtetes mit der Motorsäge gesägtes krummes Eichenholz. Also. Perfektionismus war eh nie meins. Deswegen habe ich das Ergebnis erstmal recht frustriert akzeptiert. Ich habe mich entschlossen die Platte in zwei Teilen zu leimen. Also erst die eine Hälfte dann die andere und dann die beiden Hälften zusammen zu leimen. Der Grund ist schnell erklärt. Ich habe in lange Schraubzwingen investiert, habe allerdings nur vier Stück davon. Ich habe aber noch vier halb so lange Zwingen. So kann ich jede Hälfte mit acht Zwingen verleimen und muss dann nur noch die Hälften mit den langen Zwingen miteinder verleimen.
Die Kinder waren auch fleißig. Nachdem sie es wieder geschafft haben innerhalb von zehn Tagen ihre 50 Gb schnelles Internet durchzujagen, ging die Streiterei los, wer denn grade das Tröpfelinternet verwenden darf und wer nicht. Der Erfolg war, dass ich zum Sicherungskasten gegangen bin. Jonathan hat dann angefangen die Ziegel vom Holzunterstand abzudecken. Heutefrüh wollte der Anne-Christin eine Freude machen und wir haben zusammen zwei Leuchten des Badezimmerlichts wieder erleuchtet. Morgen fahre ich Holz holen für das neue Dach vom Holzunterstand.
Die Kinder haben zwischenzeitlich die Ziegel abgedeckt.
Feuer im Hasenstall.
Auf Initiative der Kinder haben wir gemeinsam im Carport aufgeräumt.