Letzte Ferienwoche

Es ist die letzte Woche der Sommerferien in Mecklenburg. „Was??? Die Sommerferien sind schon vorbei???“. Durch die lange Pause vor den Ferien schrumpfen die sechs Ferienwochen spürbar zusammen. So richtig kann sich noch keiner vorstellen wie das dann mit der Schule geht. Wir bereiten uns aber schon mal vor. Auf die Einschulungsfeier. Musikalisch. Es gibt einen Auftritt. Es ist auch ein Stück für Trompete und Klavier dabei. Mehr wird natürlich noch nicht verraten. Die Proben sind eher lästig. Zur Mitte der Woche zeigt sich dann aber, dass sie doch nicht so sinnlos sind …

Das Internet ist mal wieder leer. Und es ging schnell. Ca. 5 GB pro Tag rauschten da durch die Leitung. Das entspricht etwa 5 Euro und summiert sich auf 150 Euro im Monat. Hm. Feriengäste sind da. Die nutzen das Internet auch. Und ich. Für meine Arbeit. Geht leider nicht anders. Sonst kann ich nicht arbeiten. Nun … kaufe ich nach? Dann ist es gleich wieder leer. Etwas widerwillig schalte ich den Feriengästen das Internet ab. Probehalber sozusagen. Und kaufe nach. Sonst kann ich nicht arbeiten. Nach drei Tagen ist gerade mal 1 GB verbraucht – also weniger als ein Zehntel. Ich habe dabei den ganzen Tag gearbeitet, recherchiert und Zeitung gelesen. Macht nachdenklich. Ob all die Thunbergjüngerinnen und -jünger auch wissen wieviel Traffic ihr Smartphone oder anderes Gadget so unbemerkt verursacht und damit CO2 verbraucht und und und … die Welt vermutlich auch nicht besser macht …?

Nein, am Mittwoch fahre ich nicht zur Regatta. Es ist doch etwas ungemütlich viel Wind. Und ganz so gut kenne ich die Boote und das Revier auch noch nicht. Dafür gehe ich am Donnerstag auf einen Trimmschlag. Sehr schönes Wetter. Etwas böig zwar, aber wir gehen dann doch lieber angezogen raus – was sich als vernünftig herausstellt. Wir fahren erstmal nach Wendorf, legen dort am Kran an und treffen die Kollegen von der Dynamite, die noch fleißig am Basteln sind. Danach geht es nochmal ein Stündchen aufs Wasser mit ersten Schaumkronen. Segeln und fotografieren verträgt sich bei dem Wetter leider nicht so gut. Deswegen gibt es nur ein Bild von der Nytro, wie sie wieder brav am Steg liegt. Sieht man ihr gar nicht an, dass sie eine halbe Stunde vorher noch mit sieben Knoten und mehr die Wismarer Bucht umgepflügt hat.

Am Samstag ist Arbeitstag. Zunächst einen Abfluss in der oberen Ferienwohnung reparieren (Pfusch am Bau beseitigen). Einen Stein ausgraben, dessen Gewicht Jonathan auf mehr als eine Tonne schätzt, Rasen mähen, Schild neu einbetonieren. – Keine Bilder. Danach ist die Puste raus. Es ist warm, abends gehe ich nochmal kurz schwimmen. Anne-Christin und die Kinder bauen das Zelt auf.

Sonntag: Ruhetag.

Die Covid19 Fallzahlen steigen weltweit. Auch in Deutschland. Die Spitzenreiter sind Amerika (4,66 Mio/47)*, Brasilien (2,73 Mio/45), England (306 Tsd./70), Schweden (80 Tsd./50), Spanien (288 Tsd./61), Italien (248 Tsd./58) die dem Virus entweder planlos oder geplant ohne strenge Maßnahmen begegnen. In Deutschland (210 Tsd./11) ist eine zunehmende Gleichgültigkeit bis Protest gegen die Einschränkungen zu bemerken. Dies führt dann zu Clusterinfektionen, wie beispielsweise bei einer Familienfeier in Mecklenburg. Es wird weiterhin fieberhaft an einem Impfmittel gearbeitet. Ob dies der Durchbruch sein wird, darüber sind sich die Experten nicht einig.
* Zahlen in Klammern: Gesamtanzahl der Fälle / Tote pro 100.000 Einwohner am 3. August.

Der Newsletter des Kultusministeriums textet „… Nach den Monaten des sehr eingeschränkten Schulbetriebs, die allen Beteiligten viel abverlangt haben, hoffen alle, dass möglichst viel Normalität einzieht. …“

Sehr schade, dass die oberste Schulbehörde des Landes wieder einmal eine Riesenchance für eine echte Umkrempelung des Schulbetriebes ignoriert und mit banalen Textphrasen garniert.

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Unser Einkaufszettel am Pinnbrett. Links erkennt ihr noch eine Ankündigung zur Klassenabschlussfahrt der 3. Klasse aus Vorcoronazeit.

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Mittwoch: Anne-Christin macht ein ganz besonderes Essen.

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Die Nytro im Hafen in Wismar.

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Samsons Ferienhighlight: ein selbstgebautes Boot – das WUK (Wanne und Kanister). Nach etlichen Bootselbstbauversuchen steht nach wie vor ein SUP ganz oben auf der Wunschliste.

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