Lacht jetzt nicht … dieser wunderbare Strauß ist nun glaube ich drei Jahre alt. Wir haben ihn geschenkt bekommen von einer Marktfrau. Zusammen mit dem Marktfrauentipp, den ich euch jetzt weitergebe: „Nitt is Wasser stelle!“ Es ist keine Sparsamkeit, dass wir den Strauß nicht einfach mal im Feuer entsorgt haben. Es ist eine wunderschöne Erinnerung.
Genau … Ostern … wir sollten eigentlich Besuch bekommen. Ging nicht. Mecklenburg hat sich abgeriegelt. Quasi komplett. Von der Außenwelt. Das war sehr sehr schade.
Ich habe dennoch für den Besuch mitgebacken. Corona Osterzopf. Hm. Da es kein anderes Mehl als das 405er Mehl gab, hab ich eben das 405er Mehl für den Zopf genommen. Eine Tüte. Sollte ja für den Besuch auch reichen. Tradmans Tipp. Nur die Hälfte der Hefe verwenden (ein halbes Päckchen), dann den Teig in den Kühlschrank stellen. Dann hat man am Ostermorgen einen wunderbar aufgegangenen Teig zum Backen, hat wenig Arbeit und einen frisch gebackenen Osterzopf. Tradmans Tipp: wiegt die Drittel ab. Damit werden die Stränge auch wirklich halbwegs gleich.
Die Bepinselei habe ich mir gespart. Ich finde, dass man den Zopf damit immer so verformt. Und ja … es ist ein großer Zopf geworden 😉
Es gab Gulasch. Ich habe noch ein Kilo feinstes Rindfleisch vom letzten Quaaler Weiderind in der Tiefkühltruhe gefunden. Ich habe dann diverse Gulaschrezepte gemischt.
An Ostern wird der Bugsier flott gemacht. Immerhin über 40 Jahre alt ist das Modell. Es hat einen neuen Fahrtenregler von modellbau-regler.de bekommen (ganz tolle Firma, kann ich sehr empfehlen, toller Regler, supertoller Beratungsservice). Einen neuen Akku – es gab damals noch keine LiPo Akkus. Eine neue Halterung für einen neuen Ruderservo. Und schließlich eine Probefahrt …
Da werden Kindheitserinnerungen wach. Früher hatte der Schlepper noch einen drehenden Radar, einen funktionierenden Schlepphaken und eine Hupe. Das Gerassel habe ich erstmal ausgebaut. Wie man sieht, ist das Vorstag auch nicht angeschlagen – es gibt auch ein paar Schäden am Schiff – dazu später mehr.
Ein Bild vom Heimarbeitstag (gestellt).
Dies hier ist ein Kinderrezept. Auch die Ausführung ist von den Kindern. Wie löst man denn das Problem, wenn der eine beim Spiegelei lieber das Weiße mag, der andere lieber das Gelbe? Ganz kreativ: man trennt die Eier vorher. Der nächste Plan ist das Gelbe in Herzchenform zu machen. Könnte funktionieren.
Abends gibt es Nudelauflauf. Hat sich Samson gewünscht. Ich finde ein Rezept, bei dem Wasser und Sahne und Nudeln zusammen gekocht werden, dann alles in eine Auflaufform, Käse drüber, ab in den Ofen – also einfach. Das wird entsprechend variiert, TK-Erbsen, Schinken und Möhren dazu. Sehr fein.
Am Mittwoch ist dann wieder Einkaufstag. So ganz subjektiv entspannt sich die Situation. Es gibt zwar quasi kein Gemüse mehr zu kaufen. Das ist aber eher jahreszeitbedingt. Kürbis aus Argentinien … super Idee – den dürfen sie gerne behalten. Es gibt wieder Mehl und Backmischung. Da nehme ich gleich mal ein paar Tüten mit – mehr als einen Wochenbedarf – man weiß ja nie … Trockenhefe ist weiterhin ausverkauft.
Am Donnerstag habe ich einen Termin in Wismar auf dem Notariat zur Nachbeglaubigung. Ich fahre mit dem Fahrrad – sehr schön!
Am Freitag gibt es Steak mit Ofengemüse.
Diesmal die Möhren und die Zwiebeln 10 Minuten später auf das Blech gepackt.
Es gibt nun diverse Pläne zum „wieder hoch fahren nach dem Shutdown“. Diverse Experten äußern sich mehr oder weniger qualifiziert. Eine recht aufwändige Studie zeigt, dass die Kontaktverbote quasi wirkungslos bei der Eindämmung der Infektion sind (https://www.heise.de/newsticker/meldung/Neue-RKI-Corona-Fall-Studie-Einfluss-der-Kontaktsperre-eher-maessig-4702096.html), Schulschließungen und das Verbot von Massenveranstaltungen aber sehr wohl signifikant zur Vermeidung von Ansteckungen taugen. Dennoch empfiehlt die Leopoldina den Unterricht an Grundschulen bald wieder aufzunehmen… Experte müsste man sein. Dass die Veranstaltungen von Gläubigen weiterhin untersagt sind, spaltet die Nation. Ebenso, dass Fussballveranstaltungen nach wie vor nicht vor großem Publikum stattfinden dürfen.
Anmerkung … ein aufmerksamer Leser hat mich darauf hingewiesen, dass Fußballspiele überhaupt nicht stattfinden dürfen – weil nicht systemrelevant. Danke Alex! In der Tat ist das so. Es dürfen auch keine Orchesterkonzerte gespielt werden – auch nicht ohne Publikum. Auch das spaltet die Nation. Weltweit fahren derzeit 400 Kreuzfahrtschiffe nicht. Die meisten Flugzeuge stehen still, was die Menschen, die wegen Flugangst kein Flugzeug besteigen auch eher weniger trifft. Wer nicht gerne ins Musical oder in die Operette geht, kann sicher verschmerzen, dass diese Veranstaltungen auch nicht stattfinden können. Aber die Wiesn … die könnte dann doch wenigstens … – nein! Auch diese nicht. Das ist über 81 Mio. Menschen ziemlich egal. Einigen tausend dann doch nicht so ganz. … Die Reihe könnte beliebig fortgesetzt werden.
Die Zeitungen beschäftigen sich weiter mit dem Thema. Ich finde ein Interview mit dem mittlerweile 80jährigen Wilfried Erdmann. https://www.sueddeutsche.de/sport/weltumsegler-wilfried-erdmann-einsamkeit-1.4877882 . Ich habe ihn mal in Lörrach bei einem Vortrag erlebt. In meiner Jugend habe ich seine Bücher gelesen. Der Inhalt ist hinter einer Bezahlschranke – meldet euch gerne, wenn ihr das Interview lesen wollt.
Am Freitag gibt es eine schwere Havarie auf dem Tressower See. Ein Schlepper hat einen Motorschaden und droht auf Grund zu laufen. Es erfolgt eine aufwändige und dramatische Rettungsaktion, bei der auch drei Kinder beteiligt sind. Ein Ruderboot wird zu Wasser gelassen und das Schiff aufwändig geborgen. Leider gab es bei der Bergung auch Folgeschäden. Einer der Niedergänge zum Steuerhaus ist abgebrochen und verloren gegangen, der andere ist auch abgebrochen.
Samson hat dieses dokumentarische Bild von dem manövrierunfähigen Schlepper gemacht.
Am Freitag findet die erste Lesenacht statt. Die Jungs haben mächtig Spaß.