Archiv für den Tag: 1. Januar 2025

Bodo wünscht euch allen ein gutes Jahr 2025

Wie jedes Jahr, wünscht Bodo allen Leserinnen und Lesern dieses Planeten und allen, die es werden wollen ein gutes neues Jahr.

Bodo ist gerade irgendwo unterwegs. Vermutlich, um persönliche Neujahrswünsche zu überbringen. Aber auch Bodo hat sich gefragt, ob er ein glückliches neues Jahr wünschen soll. Das macht er natürlich. Aber auch Bodo beschäftigt sich mit Psychologie. Einige Psychologen und natürlich auch Psychologinnen – ich finde das echt mühsam so zu schreiben, vielleicht ist es auch mühsam zu lesen, aber ich kann mich immer nicht entscheiden – sind der Ansicht, dass Sinn wichtiger ist als Glück. Also dass der Sinn im Leben dominant ist – oder das klinische Bild dominiert, wie wir auch sagen. Fakt ist, dass in unseren Genen eingraviert ist, dass wir zu einer gewissen Zufriedenheit streben. Unserer „Mitte“, wie in gewissen Kreisen auch gesagt wird. Ich würde sagen, dass Sinn zum Glück führt, Glück aber nicht vollautomatisch zum Sinn. Denn wir können uns kurzfristiges Glück erkaufen … welches dann trügt. Ich habe das nach Weihnachten ja erleben dürfen, wie eine „eigene Wohnung“ mal eben schnell glücklich macht. Aber eben nur mal eben schnell und nicht nachhaltig und mit Nebenwirkungen verbunden. Der Sinn kann dabei ein wenig auf der Strecke bleiben.

Ich will da jetzt nicht schulmeisterlich wirken. Wer zum Glück strebt, dem sei es gegönnt. Wer auf der Suche nach dem Sinn ist, der möge diesen Sinn finden. In diesem Jahr. An jedem Tag.

Zu meinen aus-der-Luft-Fotos habe ich folgenden Text zusammengestellt:

Für das neue Jahr wünschen wir euch, dass ihr … nie den Überblick verliert … immer die richtige Orientierung findet … die passende Perspektive einnehmen könnt … euren Horizont erweitert … die Schönheit der Welt erlebt … die Aussicht genießen könnt … den Blick auf das Ganze nicht verliert …

Ich bin sicher, Bodo könnte diesen Text auch unterschreiben.

Alles Gute!

Der letzte Tag des Jahres

Am letzten Tag des Jahres haben wir einmal mehr den Kontrast vom alten und vom neuen Leben gelebt. Ähnlich wie an Weihnachten, waren wir schlicht unkonventionell. An Weihnachten haben wir ohne Brimborium und Geschenke gefeiert. In schlichter Ruhe. Wie schön war das! Den Jaherswechsel haben wir zwanglos ohne Brimborium gefeiert. Ich habe die Crew vorher gefragt: wollen wir was knallern? Die Gesichter waren schon sehr eindeutig und auch die Besprechung über das Thema lieferte ein eindeutiges Ergebnis: wir wollen nicht. Ich war zwiegespalten. Denn einerseits ist ja so eine Knallerei auch ein Symbol für ein Ende. Die böse Geistervertreibung und so. Aber so wirklich überzeugt war ich auch nicht. Es kostet einen Haufen Geld. Man hat die ganze Action mit aufbauen und vorbereiten und dann im wichtigsten Moment muss das Zeug noch angezündet werden. Dann macht es Bumm oder schwirrt in die Luft, um im nächsten Moment abgebrannt zu sein. Dabei erschreckt man nicht nur die eigene Hauskatze, sofern man eine hat, sondern alle Wildtiere und alle Haustiere in der Gegend. Also für mich war verzichten einfach.

Ich habe dann am Abend noch ein letztes Bauprojekt inszeniert. Zwei Regalbretter lagen schon seit Jahren in der Werkstatt herum. Die mussten nur noch endgeschliffen werden. Die Kanten mussten gemacht werden. Glücklicherweise habe ich jetzt eine Oberfräse, da ging das zackzack. Dann noch anbringen. Die Leisten habe ich diesmal aus massiver Eiche gemacht – wenn man es denn hat …

Kein Bleigießen oder sonst ein Programmpunkt, der meistens irgend einen langweilt. Nichts musste vorbereitet werden. Nur ein bisschen Obstsalat machen und Chinakohl-Möhren-Salat. Die Salatsoße gab’s ja schon. Die Nüsse für den Salat hat dann Samson geknackt. Damit niemand stundenlang gebannt auf die Uhr starren muss, wann es denn endlich 24 Uhr ist, haben wir das Essen auf 22 Uhr gelegt. Der Kontrast hätte nicht größer sein können. Es war einfach ehrlich. Wir haben uns wirklich ein gutes neues Jahr gewünscht. Ich habe so gerne Abschied genommen von diesem 2024. Danke, dass es vorbei ist.

Das heißt natürlich nicht, dass man nicht auch mit schönen Programmpunkten, einem aufwändigeren Essen, mit einer Feier feiern kann. Der Unterschied ist spürbar, ob es autentisch und ehrlich ist oder ob es aufgesetzt und inszeniert ist. Aufgesetzt, inszeniert, falsch und verlogen kann ich nicht so gut.