Der Bauausschuss hat getagt und ich bekomme folgende Nachricht:
Sehr geehrter Herr Bund, entsprechend dem Auftrag der Mitglieder des Bauausschusses teile ich Ihnen den aktuellen Sachstand, aus der Sitzung des Bauausschusses vom 19.01.22, zu Ihrem Antrag mit. Nach ausführlicher Beratung Ihres Antrages sind die Mitglieder des Ausschusses darüber übereingekommen, dass die Fläche im Wendehammer als ungünstig zu bewerten ist. Der Standort wird als schwierig für den Busverkehr eingeschätzt. Gleichzeitig ist die benötigte Fläche (Parkplätze) im gültigen B- Plan als Verkehrsfläche besonderer Zweckbestimmung - öffentliche Parkfläche gekennzeichnet. Die Mitglieder des Bauausschusses sehen zwei Flurstücke direkt am Ortseingang als Alternativstandorte an. Für diese Standorte sollen weitergehende Gespräche und Planungen durchgeführt werden. Ich wünsche Ihnen ein angenehmes und erholsames Wochenende. Mit freundlichen Grüßen im Auftrag ...
Da wundert man sich schon. Nicht nur ein wenig. Im April schreiben wir den Geburtstag Nr. 1 des Projektes. Und: es tut sich bislang nichts. Zumindest nichts, was in die Richtung zeigt, dass das Projekt auch erfolgreich umgesetzt wird. Man wird zum Verschwörungstheoretiker. Das kann doch wirklich nicht sein. Da haben wir hier gestanden, an der Wendeplatte, haben hin und her erwogen, über die Parkplätze gesprochen. Es fallen netto etwa zwei Parkplätze weg. Die anderen Parkplätze werden von den Nachbarn und von den Feriengästen in Anspruch genommen. Das ist zugegebenermaßen ein netter Luxus von der Gemeinde Parkplätze geschenkt zu bekommen. Aber ist es notwendig? Ein Parkplatzschild steht seit mehr als zwei Jahren nicht mehr dort. Die Fläche ist nicht einmal als Parkplatz zu erkennen. Was macht der Bauausschuss? „Nach ausführlicher Beratung … im gültigen B- Plan als Verkehrsfläche besonderer Zweckbestimmung …“ blabla. Und es sollen weitergehende Gespräche und Planungen durchgeführt werden. Ich brauche nicht einmal zwei Finger, um abzuzählen, was als nächstes kommt. Mir sträubt es wirklich die Haare.
Ich nehme mir mal vor morgen mit dem Amt zu telefonieren.
Bei uns kann man seit einiger Zeit Tischtennis spielen. Im Haus. Ach, das schrieb ich ja schon letzte Woche. Aber diese Woche kann man mit Bild spielen 😉
Und ich hole Baumaterial – für was auch immer. Eine Kinderhütte zum Beispiel. Oder einfach nur als Brennholz. 30 Euro hat die Fuhre gekostet. Sehr praktisch, dass die Durchfahrt zur Baustelle frei ist. Es müssten hier mehr Großarbeiten gemacht werden. Ein Sägewerk wäre cool, dann könnten wir aus den Schwarten noch ein paar richtige Bretter raus sägen.
Die Werft ist pleite. Ach, das schrieb ich ja auch letzte Woche schon. Sie ist immer noch pleite und es ist unklar, was mit dem Kahn in der Werfthalle geschehen soll. Der Auftraggeber ist offiziell auch pleite. Der Abnehmerkreis für das Teil ist beschränkt. Es fährt mit Schweröl und die Kabinen sind für viel Fahrgäste gemacht. Das bedeutet: die Ferienwohnungen sind erstmal leer. Dort könnte gearbeitet werden …
Ansonsten … es steigen die Infektionszahlen der neuen Virusversion und der Expertenrat und die Bundesregierung sind sich uneinig. Der Expertenrat sagt: es müsste doch mal was getan werden. Die Bundesregierung sagt: es muss nichts getan werden.
Ich habe mir wieder ein Buch bestellt. Noch eins. Es heißt „Wie wir Schule machen“. Geschrieben haben es drei Schülerinnen im Alter von 13 bis 15 Jahren. Leseempfehlung meinerseits.