Archiv für den Tag: 27. Juni 2021

Brennholzdach, Hechtfang und Stegbau

Die Zeit bleibt ja nicht stehen, auch nicht in den Ferien. Dennoch gehen mache Sachen doch etwas langsam voran. Als Beispiel sei hier mal das Brennholzlagerdach genannt.

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Die Sparren brauchen zwei Kerven – so nennen sich die ausgesägten Ecken, die dazu dienen, dass der Sparren nicht runter rutscht. Mit Handkreissäge und Hobel ist das eigentlich schnell gemacht. Dennoch – zwölf Kerven, schön ausgemessen und angezeichnet, dann die Sparren auf das Dach gepackt und festgeschraubt – es zieht sich. Ich arbeite auch eher langsam und versuche Fehler zu vermeiden.

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So. Alle Sparren sind drauf.

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Jetzt müssen nur noch die OSB Platten drauf, die Unterdeckbahn drauf, die Konterlattung und die Lattung drauf und dann noch die Ziegel.

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Auch andere Arbeiter sind fleißig. Die Gemeinde bekommt einen neuen Badesteg. Ganz schick aus Plasteholz und Aluminium. Der alte Steg wird abmontiert, hier ist ein Teil auf dem Laster aufgeladen.

Die ersten Feriengäste kommen. Und …

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Jonathan angelt einen 80 cm Hecht. Tom steuert auch noch einen bei. Und – was macht man jetzt mit zwei so Hechten? Einfrieren? Ist doch irgendwie doof. Also: Feriengäste einladen. Kartoffelsalat machen. Hechte grillen. Ich hab zwar keine Ahnung, aber mit Hilfe von Internettipps und dem des Grillens fachkundigen Feriengast, gelingen die Hechte superzart und saftig. Backofen wäre auch eine Lösung gewesen. Aber das ist irgendwie doof. Wir verbrauchen zwar einen Haufen Grillkohle und viel Alufolie. Das Ergebnis ist aber ausgezeichnet. So kann Sommer sein. Wir sitzen bis es kühl wird.

Zurück auf die Baustelle.

Die OSB Platten sind inzwischen drauf. Die Unterdeckbahn ist auch drauf. Das war für mich als Laie etwas abenteuerlich. Der Hasenstalltacker hat mir aus der schlimmsten Not geholfen. Das Ergebnis ist in Ordnung. Die Konterlattung ist auch drauf und gestern habe ich dann den Anschluss vom bestehenden Dach zum neuen Dach gemacht. Eine alte Dachlatte versetzt, eine Zwischendachlatte neu gesetzt und dann wieder vier Reihen Ziegel eingebaut. Ein Dachdecker würde jetzt mit dem Kopf schütteln über so viel Pfusch – für meine Zwecke reicht es erstmal. Wobei mir klar ist, dass Pfusch am Bau sich manchmal erst nach vielen Jahren zeigt. Das Risiko muss ich jetzt mal eingehen.

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Der Fernsehempfang ist teilweise gestört. – Es gibt also immer noch etwas zu tun. Morgen könnten die Ziegel kommen. Und zweitere zwanzig Dachlatten.