Vor uns liegt die 20. Woche seit der Schulschließung. Das sind dann fast fünf Monate, in denen die Kinder viermal in die Schule gegangen sind. Daran werden sie sich sicher noch lange erinnern. Das sogenannte Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur MV textet weiterhin wirres Zeug wie dieses hier: „Aufgrund der Corona-Pandemie mussten wir über Nacht unsere Schulen schließen und auf neue Lernformen umsteigen.“ (Quelle: Lehrernewsletter vom 19.6.20)- Wie bitte? Auf welche Lernformen bitte wurde hier umgestellt? Von „unbrauchbar“ auf „keine“ wird hier großartig gefeiert. Naja – Selbstbewußtsein muss man haben. Und zur Schau stellen. Wenn nur dieses an den Schulen gelehrt würde …
Leider ist unsere Gesellschaft seit langem nicht mehr so strukturiert, dass sich im Alltag sinnvolle Lernmöglichkeiten für Kinder ergeben. So hoffen wir dann doch, dass sie von der Schulöffnung irgendwie profitieren.
Feriengäste kommen und gehen. Das Wetter zeigt sich weiter unbeständig, was uns nicht vom gelegentlichen Bade im See abhält. Wir waren in Dönkendorf bei einer Geburtstagsfeier und ein heraufziehender Gewitterschauer beschert uns spontanen Besuch aus dem Schloss. Ich versuche in dem ganzen Trubel etwas zu arbeiten.
Wir überlegen, ob und wie wir unser gesamtes Gelände umgestallten können oder wollen. Es werden Eisenbahnen und zusätzliche Gebäude geplant, ein Brotbackofen und ein Kartoffelacker…
Und ich finde ein tolles Fundstück am See…
Ob ein 5-Pfennig Stück aus westlicher Produktion dreißig Jahre im Freien so unbeschadet überstanden hätte? Vielleicht war doch nicht alles so schlecht. Früher.